In Anlehnung an die Unternehmen TCS, Infosys Technologies und Wipro bezeichnet Gartner die aufstrebenden Mega-Dienstleister als "India-3". Obwohl sie wesentlich kleiner als die Platzhirsche IBM, Accenture und EDS sind, werden sie zu Konkurrenten beim Kampf um Mega-Deals.
In den vergangenen vier Jahren haben sich die Einnahmen der "India-3"-Firmen mehr als verdoppelt. Der Jahresgewinn 2007 war 2,6 Mal so hoch wie der von 2004.
TCS, Infosys Technologies und Wipro verfügen über Kompetenzen, die sie gegenüber den heutigen großen Dienstleistern wettbewerbsfähig machen. Sie heben sich hinsichtlich ihrer Prozess-Exzellenz und ausgefeilter Recruiting-Fähigkeiten von der älteren Generation ab. Zudem liefern sie hohe Qualität für weniger Geld und praktizieren erfolgreiches Mind Sharing.
Technologie-Management ist immer weniger gefragt
Gartner unterscheidet zwischen fünf verschiedenen Typen von IT-Abteilungen: Heritage, Aligned, Engaged, Pervasive und Embedded. Die meisten IT-Abteilungen heute zählen zur Gruppe Heritage. Das heißt, sie setzen ihren Schwerpunkt auf taktisches Technologie-Management und bringen IT-Leistungen, wenn nach ihnen verlangt wird. Die Analysten vermuten, dass der Anteil der Typ-1-Firmen in den kommenden zwei Jahren von 36,8 auf 12,3 Prozent sinken wird. Aligned bezeichnet IT-Abteilungen, die strategischer ausgerichteter sind. Engaged bezeichnet agilere Abtelungen, Pervasive solche, die am stärksten auf die Geschäftsprozesse ausgerichtet sind. Embedded sind Abteilungen, die vollständig in die Firma eingebaut sind.
2010 wird die Bedeutung von Service im Vergleich zur Technik immer stärker an Bedeutung gewinnen. Ob die indischen Unternehmen sich an diese Gegebenheiten anpassen können oder nicht, bleibt abzuwarten.
Das Marktforschungsinstitut Gartner stützt seine Studie "'India-3' are the emerging megavendors" auf aktuelle Marktbeobachtungen.