Fünf strategische Prioritäten

Die neue IT-Strategie von Daimler

15.07.2016 von Rolf Röwekamp
CIO Jan Brecht hat seine IT-Strategie für die kommenden drei Jahre vorgelegt. Speed und eine lernende Organisation stehen ganz oben auf der Agenda.

Der Geist hat die Flasche verlassen. Die Digitalisierung lässt sich nicht mehr aufhalten. So beschreibt CIO Jan Brecht die Situation in der Autoindustrie. Bisher verdienten Autohersteller ihr Geld damit, Fahrzeuge zu produzieren. Doch datengetriebene Services rund ums Auto gewinnen massiv an Bedeutung. Letztendlich tappen aber alle Autobauer im Dunkeln: Wie Internet und Daten die Geschäftsmodelle der Unternehmen genau verändern, bleibt die große Unbekannte.

Sicher ist indes, dass die Produktion weiter digitalisiert werden muss. Schlagworte wie Smart Factory und Industrie 4.0 sind hinlänglich bekannt. Es geht um die durchgängige Digitalisierung aller Prozesse der Wertschöpfungskette: von Konstruktion und Entwicklung über die Produktion bis hin zum Vertrieb. Auf der anderen Seite arbeiten die Autobauer am Connected Car und wollen Mobilitätsanbieter werden. Dazu müssen sie beispielsweise Apps entwickeln und verstärkt Analytics-Tools einsetzen.

Spannend ist die Frage, womit die Autoindustrie künftig ihr Geld verdienen wird, mit ihren verkauften Fahrzeugen und mit digitalen Services? "Ich weiß nicht, wie sich die Umsatzanteile bis 2020 entwickeln werden", lautet die ehrliche Antwort von Daimler-CIO Brecht.

Ganz sicher weiß er dagegen, dass er beide Bereiche in Angriff nehmen muss. Dafür bemüht er einen weiteren Vergleich: Daten sind das neue Öl. Während das Öl in den vergangenen 200 Jahren der Industrialisierung die Wirtschaft im Allgemeinen und die Autoindustrie im Besonderen antrieb, so sind es jetzt die Daten, die die entscheidenden Wachstumsimpulse geben. Für die Autokonzerne und ihre Mitarbeiter ist damit radikales Umdenken gefordert.

Brecht ist sicher: In allen Bereichen des Unternehmens muss die Geschwindigkeit steigen, damit es in der Wirtschaft des 21. Jahrhunderts nicht ins Hintertreffen gerät. So lautet denn auch die erste Priorität der Daimler-IT-Strategie: Speed!

Die IT-Kennzahlen der Daimler AG.
Foto: Daimler AG

Im November 2015 war Brecht als neuer CIO zum Daimler-Konzern gekommen. Zusammen mit dem Vorstand verabschiedete er inzwischen die neue IT-Strategie für die kommenden drei Jahre. Dabei standen die drei Megatrends Urbanisierung, Personalisierung und Digitalisierung im Vordergrund der Überlegungen. Vor allem die letzten beiden Trends betreffen die Autoindustrie stark. "Die Digitalisierung wird die Daimler AG transformieren", sagt Brecht. "Und durch Personalisierung müssen wir näher an den Kunden rücken und damit auch wieder näher an die eigene Software."

Nachdem die Softwareentwicklung in den vergangenen Jahren vielfach outgesourct wurde, soll sie nun teilweise wieder ins eigene Haus zurückgeholt werden. Als Ziel strebt Brecht an, dass auf einen internen 30 bis 40 externe Entwickler kommen. Zurzeit reiche das Verhältnis je nach Projekt und Aufgabe von eins zu zehn bis eins zu 500. Brecht will dabei die Zahl der eigenen IT-Mitarbeiter nicht sprunghaft steigern, sondern die Verteilung der Aufgaben neu organisieren. "Software wollen wir selbst entwickeln, um schneller zu werden und die Qualität sicherzustellen", begründet der CIO den Schritt. Es gehe um Speed.

Daimler CIO Jan Brecht: "Durch Personalisierung müssen wir näher an den Kunden rücken und damit auch wieder näher an die eigene Software."
Foto: Daimler AG

Die fünf strategischen Prioritäten

Im Detail stellen sich die fünf Prioritäten der Daimler-IT wie folgt dar.

Prio 1: Speed

Zu den wichtigsten Werkzeugen, um die Geschwindigkeit zu erhöhen, zählen Methoden, organisatorische Anpassungen und Technologie.

Bei den Methoden wendet sich Daimler Arbeitsweisen wie Design Thinking zu. CIO Brecht will das Arbeiten in kleinen autarken Einheiten fördern, um schneller zu Ergebnissen zu kommen. Ihm schweben "Two-Pizza-Teams" vor, wie Amazon sie einsetzt: Gruppen, die nur so groß sind, dass sie von zwei Pizzen satt werden können.

Autonom fahrende Daimler-Trucks auf der A52 bei Düsseldorf.
Foto: Daimler AG

Neue Formen der Zusammenarbeit sollen sich auch in einer einfacheren Ablauforganisation niederschlagen. Zu viele Stufen innerhalb der Lieferkette sind ein Phänomen, unter dem nahezu alle großen Konzerne leiden. Brecht möchte die eine oder andere Stufe wegfallen lassen und so die Zusammenarbeit von IT und Fachbereichen schlanker aufstellen.

Letztlich trägt natürlich Technologie zu kürzeren Reaktionszeiten und Entwicklungszyklen bei. So können Cloud-Lösungen helfen, Projekte schneller umzusetzen und Services zeitnah zu liefern.

Prio 2: Customer Interaction

Den Austausch und die Kontaktpflege mit Kunden hält Brecht für eine Schlüsselaufgabe für die gesamte Autoindustrie. "Es geht künftig um Mobilität, weniger um das Produkt Auto", sagt er. Als Beispiel führt er Future Transportation Systems an.

Im Zuge dieses Projekts hatten sich im März 2016 drei über ein WLAN vernetzte, autonom fahrende Daimler-Trucks auf die Reise gemacht. Sie befuhren im Konvoi die A52 bei Düsseldorf. Der Sicherheitsabstand betrug nur noch 15 statt der normalen 50 Meter, und die Länge der gesamten Kolonne verkürzte sich von 150 auf 80 Meter.

Ein Assistenzsystem sorgt dafür, dass Auffahrunfälle weitgehend ausgeschlossen werden können. Durch das Fahren im Windschatten können die Trucks zudem Kraftstoff sparen. Bei dieser Art des Fahrens in Kolonnen, auch "Platooning" genannt, würde es reichen, wenn nur noch im ersten Truck ein Fahrer säße. Momentan sprechen allerdings noch rechtliche Vorgaben dagegen.

Neue Geschäftsmodelle ergeben sich auch, wenn Transportdienstleister ihre Pakete im Kofferraum der Kunden abladen können. Voraussichtlich im Sommer will Daimler solch ein System in Betrieb nehmen.

Prio 3: Data Insight Driven

Auf der einen Seiten wachsen die Datenmengen exponentiell an, auf der anderen steigt auch die Rechengeschwindigkeit rasant. Vor diesem Hintergrund ermöglichen neue Analytics-Tools laut Brecht "dramatisch neue Möglichkeiten". So lassen sich Daten von Kunden und Fahrzeugen für neue Services nutzen, gleichzeitig können Kundenservices optimal personalisiert werden.

Zudem helfen neue Daten und Analysen dabei, interne Ressourcen besser auszunutzen. So könnte die Auslastung beim Auto-Rohbau verbessert werden, sagt Brecht. "Daimler hat Assets, die besser genutzt werden könnten. Wenn wir sie nur um ein, zwei oder drei Prozent besser auslasten, dann ist das schon ein großer Hebel."

Prio 4: Engineering & Production

Die Digitalisierung von Konstruktion und Produktion kann nicht darin bestehen, nur einzelne Standorte zu optimieren. Vielmehr geht es darum, das globale Netzwerk, die gesamte Wertschöpfungskette des Konzerns zu betrachten und zu verbessern.

Einbau einer Batterie in ein Hybridfahrzeug: Durch Mensch-Roboter-Kooperation und den Einsatz eines fahrerlosen Trans­portfahrzeugs soll die Montage flexibler werden.
Foto: Daimler AG

Prio 5: The Empowered Employee

Mitarbeiter sollen kleine autarke Teams bilden, die schnell und selbstbestimmt arbeiten. Um eine solche hierarchiefreie Zusammenarbeit zu ermöglichen, definierte Daimler in dem Programm "Leadership 2020" auch neue Führungsmodelle.

Der Arbeitsplatz der Zukunft sei zwar noch nicht bis ins letzte Detail definiert, aber ein Ziel sei es, dass Mitarbeiter die Hälfte ihrer Anwendungen ohne Schulungen sofort auf ihrem Endgerät benutzen können.

Sechs Prinzipien

CIO Brecht hat seine Prioritäten mit sechs Prinzipien unterlegt: "Diese Grundsätze habe ich aus meinen bisherigen beruflichen Erfahrungen abgeleitet. Sie sind mir wichtig, um die Strategie umzusetzen." Die Prioritäten lauten:

1. Näher am Kunden und am Softwarecode sein.

2. Loosely coupled: Die Zeit der Silos und Monolithen in Sachen Technologie und Organisation sind vorbei.

3. Mobile First: Entwickelt wird zuerst für mobile Endgeräte wie Tablets und Smartphones, erst dann für den PC.

4. Kleine autonome Teams und Projekte, um schneller zu werden.

5. Universelle Verbindungen: Alles soll mit allem und jedem vernetzt werden.

6. Daten- und metrikgetrieben: Das soll die Qualität von Entscheidungen verbessern und schnelles Lernen vorantreiben. "Measure, learn, do" - so lautet das Credo der "fast learning organization".

Zweimal 100 Millionen Euro

Die neue IT-Strategie und ihre Umsetzung lässt sich Daimler viel Geld kosten, wie schon der Titel "100/100" verdeutlicht. Danach sollen in den kommenden drei Jahren 100 Millionen Euro aus dem aktuellen Budget umgewidmet werden und in die Digitalisierung fließen. Zusätzlich investiert der Konzern weitere 100 Millionen Euro in den nächsten drei Jahren in die Umsetzung.

Auch in den einzelnen Divisionen sei die Bereitschaft hoch, in IT zu investieren, stellt Brecht fest. Und: "Die lernende Organisation ist wichtig." Sie umfasst immerhin 284.000 Mitarbeiter weltweit, die 2015 einen Umsatz von fast 150 Milliarden Euro erwirtschafteten. Auf der IT-Seite zählen 8000 Mitarbeiter dazu, wovon 4500 in Deutschland arbeiten und 1200 Entwickler in Indien tätig sind.

Zur lernenden Organisation gehört es, dass sich IT, Fachbereiche und auch Kunden austauschen. Es gilt, die Denkweisen der Klientel zu verstehen und ihre Probleme zu erkennen. Wichtig ist es aber auch, sich mit anderen Unternehmen zu unterhalten.

Brecht hält allerdings nicht viel davon, sich mit anderen Dax-Unternehmen zu vergleichen: "Die IT und die Organisationen in der Autobranche und im Handel haben ein vergleichbares Reifestadium", weiß der frühere Adidas-CIO aus eigener Erfahrung. Sein Blick geht in Richtung Silicon Valley, aber auch zu deutschen Start­ups: "Wir müssen von Firmen lernen, die mit der Digitalisierung groß geworden sind."

Die Top-CIOs der Automobil-Branche
Sven Lorenz
Der langjährige Porsche-CIO Sven Lorenz ist Konzern-CPO bei Volkswagen. Bei der Kür zum CIO des Jahres 2006 schaffte es Sven Lorenz auf den zweiten Platz.
Falko Morlock
Seit 1. September 2023 ist Falko Morlock CIO des schwäbischen Maschinen- und Anlagenbauers Dürr AG.
Alexander Buresch
Alexander Buresch ist seit Januar 2020 CIO des bayerischen Automobilkonzerns. Ein Foto des Managers hat BMW bislang noch nicht veröffentlicht. Der Wirtschaftswissenschaftler ist seit mehr als 20 Jahren für BMW tätig und war zuletzt Vice President Corporate Strategy and Planning.
Hauke Stars
Seit Februar 2022 ist Hauke Stars IT-Vorständin und Chief Information Officer bei Volkswagen.
Katrin Lehmann
Als CIO der Mercedes-Benz Group AG und der Mercedes-Benz AG verantwortet Katrin Lehmann die globale IT für alle Geschäftsbereiche, Marken und Märkte und berichtet direkt an den CEO.
Jürgen Sturm
Jürgen Sturm ist seit Januar 2015 Informatikleiter beim Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen. Sturm ist promovierter Ingenieur und kommt von der BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH. Sturm war vor seiner BSH-Zeit zwischen 1999 und 2003 Bereichsleiter Organisation, Prozesse und Informationssysteme bei der Grundig AG.
Volker Schwarz
Der langjährige Rheinmetall-CIO Volker Schwarz ist seit Januar 2024 CIO beim Automobilzulieferer GKN Automotive.
Frank Loydl
CIO der Audi AG und damit Nachfolger des bisherigen CIO Mattias Ulbrich ist seit Februar 2018 Frank Loydl. Seit 2016 verantwortete er im Konzern die Software-Entwicklung. Ab 2009 war er bei T-Systems das Delivery Management für den Kunden Volkswagen AG zuständig. Diese Aufgabe übernahm Loydl 2013 schließlich direkt für den Automobilkonzern.
Martin Hofmann
Martin Hofmann tritt zum 1. Mai 2023 seinen neuen Posten als CTO und CIO bei Volta Trucks an. Zuvor war er drei Jahre als Senior Vice President bei Salesforce und über 19 Jahre bei Volkswagen, dort zuletzt als Group CIO.
Alexander Eisl
Der ehemalige MAN-Manager Alexander Eisl hat am 1. Oktober 2022 die Nachfolge von Skoda-CIO Klaus Blüm angetreten, der zu VW gewechselt ist.
Michael Hilzinger
Michael Hilzinger ist seit Juli 2019 CIO beim Bremsen-Spezialisten Knorr-Bremse in München. Er war zuvor Group CIO beim Stahlhändler Klöckner in Duisburg.
Petra Clemens
Seit Oktober 2024 leitet Petra Clemens die IT von Cariad, der Software-Tochter von Volkswagen. Sie kommt vom Eisenbahnlogistiker VTG.
Markus Bentele
Markus Bentele ist seit Januar 2017 Vice President Information Technology (VP)/Group CIO beim Automobilzulieferer Mahle International GmbH in Stuttgart. Zuvor war Bentele Corporate CIO der Rheinmetall AG.
Christian Ley
Christian Ley leitet seit 2006 den Bereich Informationssysteme Brose Gruppe. In dieser Funktion verantwortet er den Ausbau der IT-Lösungen im Kontext der Unternehmensstrategie. Ley begann 1995 als Diplom Betriebswirt (FH) als Trainee in der Brose Gruppe und wechselte anschließend als DV-Koordinator in die zentrale Anwendungsentwicklung. Dort übernahm er 1999 die Teamleitung für PPS- und QM-Systeme und anschließend die Leitung der Zentralabteilung „logistische Anwendungssysteme“. In dieser Funktion war er bis 2006 weltweit für zahlreiche SAP-Implementierungsprojekte verantwortlich.
André Wehner
Am 1. Juni 2021 hat André Wehner den CIO-Posten bei MAN Truck & Bus übernommen. Als IT-Chef verantwortet Wehner die weltweite IT des Nutzfahrzeugherstellers. Dazu zählen auch Produktionswerke, Logistikzentren und die eigenen Landesvertriebsgesellschaften. Sein Vorgänger Stephan Fingerling geht als Geschäftsführer zur Group IT Services GmbH, der IT-Tochter der Volkswagen Gruppe. Vor seinem Wechsel zum Münchner Nutzfahrzeughersteller war Wehner CDO bei Skoda Auto. In der neu geschaffenen Stelle kümmerte er sich dort seit 2016 um Unternehmensentwicklung und Digitalisierung.
Maik Krüger
Am 1. April trat Maik Krüger die Position des CIO bei Dräxlmaier an. Der studierte Wirtschaftsinformatiker war jahrelang in führenden IT-Positionen bei BMW tätig.
Sebastian Stoll
Seit 1. Juni 2021 ist Sebastian Stoll CIO und Group Vice President IT der FEV Gruppe. Er hat den Posten von Andreas Engels übernommen, der beim Kölner Compliance-Startup Kerberos eingestiegen ist. Stoll berichtet an CFO Jürgen Koopsingraven. Neben der Einführung von SAP S/4 Hana will Stoll die IT in die Cloud verlagern und die Security verbessern.
Saskia Kohlhaas
Saskia Kohlhaas ist seit November 2021 Senior Vice President Information Technology beim Engineering-Dienstleister der Automobilindustrie IAV.
Thomas Külpp
Seit August 2017 ist Thomas Külpp neuer CIO beim Autobauer Opel Automobile GmbH in Rüsselsheim. Zuvor war er bei Opel Director Sales & Marketing. Külpp hat Maschinenbau an der University of Applied Sciences in Wiesbaden studiert und als Diplom-Ingenieur abgeschlossen. Er arbeitet bereits seit 27 Jahren in verschiedenen Positionen bei Opel.
Marcus Claesson
Marcus Claesson ist CIO bei Daimler Truck. Er berichtet an den Vorstand für Finanzen und Controlling, Jochen Goetz. Darüber hinaus verantwortet Marcus Claesson die Connectivity Services innerhalb der Daimler Truck AG. Er ist seit 2017 im Unternehmen. Zuvor war Claesson CIO bei Electrolux AB.
Uwe Kühne
Uwe Kühne ist seit 2017 CIO bei GF Casting Solutions, einer Division des Georg Fischer Konzerns. Er fing 2004 bei der Georg Fischer Automobilguss GmbH als Systemanalytiker an und war zuletzt bis Ende 2016 als Head IT Operational Services bei GF Automotive für die Erbringung zentraler IT Infrastrukturleistungen verantwortlich. Auf seiner Agenda stehen die strategische Neuausrichtung der zentralen IT-Organisation, die Vorbereitung auf SAP S4/HANA, die Verlagerung zentraler IT Dienste in die Cloud sowie die Verbindung zwischen klassischer IT und Automations-Bereichen („i4.0“). GF Casting Solutions ist eine von drei Divisionen der Georg Fischer AG, ein börsennotiertes Unternehmen mit Hauptsitz in Schaffhausen, Schweiz. Das 1802 gegründete Industrieunternehmen betreibt in 33 Ländern 131 Gesellschaften, davon 51 Produktionsstätten.
Felix Willing
Felix Willing ist seit Januar 2018 Leiter des Bereichs Information Management beim Automobilzulieferer Hella GmbH & Co. KGaA im nordrhein-westfälischen Lippstadt. In dieser Position fungiert er zugleich als CIO für den globalen Hella Konzern. Zuletzt war er CIO beim Windturbinenbauer Nordex Acciona Windpower AG in Hamburg.
Bernd Süßmann
Bernd Süßmann ist seit September 2018 Head of Corporate IT bei der SAS Automotive in Karlsruhe, einem Joint Venture zwischen Continental and Faurecia. Er trägt dort die Gesamtverantwortung für die IT, führt dabei 80 Mitarbeiter und berichtet an den CFO des Unternehmens, Ekkehard Klautke.
Bernhard Pluhatsch
Bernhard Pluhatsch ist seit Oktober 2018 neuer Head of IT, Transmission Systems bei Magna Powertrain Transmission Systems (MPT TS) in Untergruppenbach bei Heilbronn. Er kommt von der Nürnberger Leoni AG, wo er von 2002 bis 2018 Vice President IT Infrastruktur war.
Michael Simon
Michael Simon (56) ist seit 1. Juli 2019 der Leiter Zentral IT und CIO der Volkswagen Retail Group. Er berichtet an die Geschäftsführung. Zuvor war der studierte Informatiker seit 2015 Leiter IT bei der Weiss Umwelttechnik GmbH. Insgesamt bringt er Erfahrung aus drei Jahrzehnten als Fach- und Führungskraft in der IT mit, unter anderem bei der Salzgitter AG Group.
Simon Blankenstein
Seit Oktober 2022 verantwortet Blankenstein als CIO die IT der Huf Group. Er berichtet an CFO Rainer Heupel. Zu seinen wichtigsten Aufgaben gehört der weltweite Rollout von SAP S/4 HANA.
Tommy Andreasen
Nach der Fusion von MAN Diesel und MAN Turbo wurde Tommy Andreasen, vorher CIO von MAN Diesel, Anfang 2010 CIO der neu geschaffenen MAN Diesel & Turbo Gruppe. In den vergangenen 20 Jahren übernahm Tommy Andreasen innerhalb der MAN Diesel Gruppe verschiedene Management Positionen, schwerpunktmäßig im Bereich Finanzen und Controlling. Im Jahr 2000 wurde er Head of Information Technology bei MAN Diesel in Dänemark und entwickelte und führte eine neue IT-Strategie ein. 2006 wurde er dann CIO des gesamten MAN Diesel Konzerns.