Die öffentliche Verwaltung hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Aufträge für IT-Produkte als für IT-Services vergeben. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Beraters Infora.
Laut Umfrage wurden 2007 nur in seltenen Fällen mehr Aufträge für IT-Dienstleistungen als für Produkte abgeschlossen. Nur in jedem fünften Fall wurden mehr Services geordert.
Bei zwei von fünf Behörden dominierten mit einem Anteil von 70 Prozent und mehr die Bestellungen für Hard- und Software. Bei 28 Prozent war ein leichtes Übergewicht zugunsten der IT-Produkte zu beobachten. Bei allen anderen (16 Prozent) hielt es sich die Waage.
Die Services zu bewerten, sehen fast durchweg alle Verantwortlichen in den Behörden als keine leichte Aufgabe an: Abgesehen von 18 Prozent der Befragten, denen dies nicht sonderlich schwierig erschien, beurteilten 27 Prozent den Schwierigkeitsgrad als durchschnittlich. Mehr als jeder zweite stufte ihn als sehr hoch ein.
Behörden mit Problemen beim Preis-Leistungsverhältnis
Vor allem die mit der Vergabe verbundenen Bewertungen machten rund zwei Drittel der Befragten zu schaffen. Dazu gehört, das Preis-Leistungsverhältnis zu ermitteln. Aber auch die Kompetenz und Qualität der Service-Dienstleister einzuschätzen.
Den endgültigen Preis zu ermitteln, war etwas seltener ein Problem, wurde aber noch von über der Hälfte als schwierig bezeichnet. Nur die Eignung und Angemessenheit zu prüfen, war für die Befragten vergleichsweise einfach vorzunehmen.
Für die Untersuchung zur Beschaffung von IT-Produkten und IT-Services befragte Infora 78 Beschaffungsstellen in Bundes- und Landesbehörden.