Asus TF303 CL: Android-Tablet mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis
Als Apple-freier Haushalt gibt es für mich eigentlich nur eine Wahl: Ein Android-Tablet, denn die die Windows-Tablets mit dem verkrüppelten Betriebssystem Windows RT sind keine echte Alternative. Die Auswahl an Apps ist schlicht zu gering. Dermaßen eingeschränkt habe ich bei der Wahl des passenden Tablets noch mit einem anderem Problem zu kämpfen: Ein echtes Tablet für den mobilen Einsatz muss für mich LTE an Bord haben. Warum? Schlicht, weil die Zahl der hierzulande verfügbaren öffentlichen Hotspots noch zu bescheiden ist und die verkrüppelten (auf ein bis zwei Mbit/s begrenzten) WLANs der Hotels und Messen eine Qual sind und ich nicht bereit bin für Highspeed-Internet 24.xx Euro pro Tag zu bezahlen.
Angesichts dieses Anforderungsprofils reduziert sich meine Auswahl drastisch. Der beste Kompromiss zwischen Preis und Leistung stellt für mich deshalb das Asus TF303 CL mit 10 Zoll Display dar. Für knapp 400 Euro (Amazon-Preis) erhält der User hier ein Gerät, das WLAN und LTE an Bord hat und somit eigentlich immer online sein kann - von ganz abgelegenen Gegenden einmal abgesehen. Und den Vorteil eines Tablets mit eingebauten LTE wird man spätestens bei der nächsten Fachkonferenz zu schätzen wissen. wenn das dortige WLAN mal wieder angesichts des Besucheransturms zusammengebrochen ist.
Für das Android-Tablet sprechen zudem seine Kommunikation-Möglichkeiten. Micro-HDMI, Micro-USB 2.0 und Bluetooth 4.0 sowie Miracast zum Stream von Full-HD-Video-Inhalten sind mit an Bord. Und die eher bescheidene Speicherausrüstung von 16 GB ließ dank Erweiterungsmöglichkeit per microSDXC-Karte (bis zu 64 GB) auch keine Engpässe auftreten. Im Alltag schlug sich der verbaute Intel Atom Z3745 Quad Core-Prozessor bislang wacker und hielt einen Arbeitstag mit den üblichen Office-Aufgaben durch - Musik hören oder Videos schauen einmal ausgenommen.
Ein weiterer Pluspunkt ist für mich das mitgelieferte Tastatur-Dock - damit wird das Tablet zwar zum Dickerchen, aber das Schreiben von Mails ist im Vergleich zu den Touchscreen-Tastaturen der Tablets ein Gedicht. Allerdings sollte man von der Tastatur keine Wunder erwarten. Für längere E-Mails ist sie Ok, mehrseitige Texte werden auf ihr zur Qual, weil die Tasten im Vergleich zu Notebooks oder Ultrabooks doch zu eng nebeneinander liegen. Ein weiteres Manko ist, dass sich das Gerät nicht kontaktlos per Qi laden lässt. Zudem ist offen, ob das Gerät, das erst im Herbst in Deutschland auf den Markt kam, ein Update auf Android 5.0 erhält.
Warum ein 10 Zoll Tablet? Nachdem ich seit über einem Jahr ein begeisterter Nutzer eines Google Nexus 7 LTE (Modell 2013) bin, musste ich doch feststellen, dass das Display zum Surfen auf normalen Web-Seiten (nicht mobil optimiert) zu klein ist. Zudem kam hinzu, dass ich als begeisterter Segler das Tablet als Ersatz für einen Kartenplotter zur Navigation nutzen wollte. Und bei der Navigation stößt ein 7 Zoll Display schnell an seine Darstellungsgrenzen. Hier sind 10 Zoll ein echter Fortschritt. Wer diese Anforderungen nicht hat, kann noch immer zum Google Nexus 7 greifen, das noch vereinzelt im Internet lieferbar ist.
Samsung Galaxy Tab Active: Tablet mit Nehmerqualitäten
Im Nutzungsszenario irgendwo zwischen Smartphone und Notebook angesiedelt, haben Tablets nicht unbedingt die beste Position - was mittlerweile auch bei den Verkaufszahlen klar erkennbar ist. So nutze ich beruflich ein zwei Jahre altes iPad 4, privat reicht mein gutes altes HP Touchpad von 2011 (!!) zum Sofa-Surfen allemal aus - mein Ersatz an einem 10-Zöller ist vorerst noch gedeckt. Anders sieht es mit einem kleineren handlichen Ruggedized Tablet aus, wie man es auch gerne einmal bei Freizeitaktivitäten bräuchte. Bei Hobbies wie alte Autos und Motorräder, Wassersport und Reisen muss das Gerät nämlich auch Schmutz, Öl, Wasser und allgemein schlechte Behandlung vertragen.
Meine Kaufempfehlung gilt daher dem neuen Samsung Galaxy Tab Active. Das 8-Zoll-Tablet ist gemäß IP67 staub- und wasserdicht und verträgt Temperaturen zwischen -20 und +60 Grad. Außerdem sorgt die Akkukapazität von 4450 mAh dafür, dass das Android-Gerät (Android 4.4) nicht alle paar Stunden nach frischem Strom verlangt. Praktisch ist auch das integrierte LTE-Modul, um bei Bedarf auch via Mobilfunk-Verbindung Mails zu schreiben und abzurufen oder auf Web-Inhalte zugreifen zu können. Angesichts dieser Vorteile und dem breiten Einsatzgebiet spielt es dabei für mich eine untergeordnete Rolle, dass die Hardware-Ausstattung mit WXGA-Display (1280 x 800 Bildpunkte) oder Snapdragon-400-Chipsatz (1,2-Ghz-Quadcore-CPU) nicht gerade Highend-verdächtig ist. Entscheidender ist eher der Preis - dieser liegt mit unter 500 Euro für das gebotene Paket im Rahmen des Erträglichen.
Fujitsu Stylistic Q555: Windows-Rechner für unterwegs
Ich gebe es unumwunden zu - trotz sehr hoher Affinität zu mobilen Geräten bin ich nicht wirklich ein Nutzer klassischer Tablets. Zuhause - wo ich dann noch am wahrscheinlichsten so ein Gerät nutzen würde - lag lange ein anklagender Stapel an entsprechenden Tablets auf Basis von iOS und Android - überzogen von einer dicken Staubschicht wegen Nichtnutzung. Mein Anwendungsverhalten ist mit Smartphone, Ultrabook oder Surface bestens bedient. Wenn ich mich dann doch zusätzlich für ein Tablet entscheiden würde, dann wäre es aktuell das Fujitsu Stylistic Q555. Dies hat ein richtiges Windows 8.1 an Bord und basiert auf Intels Bay Trail. Das 10,1-Zoll-Display arbeitet mit 1920 x 1200 Bildpunkten, auf die Waage bringt das Tablet 655 Gramm. Gut, das Stylistic Q555 ist erst ab Dezember 2014 verfügbar, und dann auch nur auf Projektbasis - aber wir reden ja auch nur über eine theoretische Möglichkeit.
Die Zahl der Apps, die ich wirklich nutze, ist überschaubar - sonst hätte ich mit meinen Windows-Umgebungen wahrscheinlich ohnehin ein Problem. Mobilfunk im Tablet ist für mich überflüssig, die Erfahrung zeigt, das Tablets nicht wirklich mobil genutzt werden. Da genügt mir als eifriger Nutzer des städtischen ÖPNV der sichtbare Alltag, die Kategorie Tablet findet dort nicht statt, genutzt werden Smartphones, E-Book-Reader und sogar richtige Notebooks. Das mag auf Fernreisen anders aussehen. Und sollte ich doch mal unterwegs online gehen müssen, genügt das Smartphone als Verbindungshilfe. Dank Windows 8.1 kann ich auf dem Fujitsu nahtlos damit weitermachen, was ich auf dem Desktop oder Ultrabook begonnen habe, sei es nun in der PowerShell oder in Windows-spezifischen Anwendungen. Office kann man ja inzwischen dankenswerterweise auch Plattform-übergreifend nutzen.
Apple iPad Air: Noch immer mehr als ausreichend
Die Wichtigkeit und Einsatzszenarien für ein Tablet haben auch innerhalb unseres Teams doch verschiedene Ausprägungen. Ich bin seit dem ersten iPad ein begeisterter Nutzer dieser Geräte - und zwar überwiegend auf der heimischen Couch. In der Arbeit nimmt man es noch zu Meetings mit, wenn man weiß, man braucht es zum schnellen Nachschauen. Praktisch sind da Microsofts Office-Apps für mich. Ansonsten nutze ich es weder auf Messen noch Dienstreisen - denn zum richtigen Arbeiten führt an einem Notebook einfach nichts vorbei. Für meine Einsatzzwecke genügt auch WLAN vollends, integriertes 3G/LTE ist bei einem Couch-Device nicht notwendig.
Insofern empfehle ich das iPad Air in der WiFi-Ausführung mit 32 GByte für 439 Euro. Auf das neuere Air 2 lässt sich guten Gewissens verzichten, denn die erste Air-Generation ist mehr als flink. Das Tablet eignet sich ideal für die gemütliche Recherche, dem Betrachten von Bildern und zum bequemen Surfen. Hierfür sind die 9,7 Zoll ein Mindestmaß, weniger Zoll macht bei einem Tablet für mich keinen Sinn. Im Gegenteil, ich würde mir das iPad im 12- oder 13-Zoll-Format wünschen; hoffentlich kommt es bald. So begeisterte mich die Größe eines Samsung Galaxy TabPRO 12.2 sofort - leider ist für mein Ökosystem das falsche Betriebssystem auf dem Gerät. Ansonsten möchte ich beim iPad Air das zugegebenermaßen mit 79 Euro nicht besonders günstige Smart Case aus Leder nicht mehr missen. Es schützt das Tablet rundum, ermöglicht Aufstellwinkel, trägt wenig auf und fasst sich gut an.
Sony Xperia Tablet Z2: Wasserfestes Designerstück
Seit Jahren gehört ein Tablet in Form eines Apple iPad 2 beziehungsweise iPad Air zur meiner IT-Ausstattung. Missen möchte ich diese Geräteklasse nicht mehr, denn sie schließt die Lücke zwischen Smartphone und Notebook. Der Nutzung des Gerätes beschränkt sich nicht nur auf die schnelle Informationssuche, sondern beinhaltet auch E-Mailing, Online-Shopping oder Youtubbing sowie Social-Networking und das alles ultramobil auf einem etwa 10 Zoll großen Display. Weniger Bildschirmdiagonale kommt für mich nicht in Frage.
Da ich mittlerweile der Apple-Welt etwas überdrüssig geworden bin, steht als nächstes Tablet das Sony Xperia Tablet Z2 in Weiß auf meiner Wunschliste. Schließlich will man seinen Bildungshorizont auch mal erweitern und die Vorzüge eines Android-Tablets kennenlernen. Zudem würde es in puncto Design ideal zu meinem Wunsch-Smartphone dem Sony Xperia Z3 Compact passen. Das 10,1-Zoll-Tablets mit einer Auflösung von 1920 x 1200 Bildpunkten ist idealerweise mit 32 GByte Hauptspeicher ausgestattet. Auf die Mobilfunkoption kann ich getrost verzichten, da überwiegen WLAN als Kommunikationsverbindung zum Einsatz kommt. Benötige ich unterwegs eine Datenverbindung, nutze ich das Smartphone und die Tethering-Technologie. Ein USB-3.0-Anschluss, sowie ein microSD-Slot runden den Funktionsumfang des Tablets ab.
Der Preis für das Sony Xperia Tablet Z2 liegt bei zirka 420 Euro. Das geht in Ordnung, denn schließlich bekommt man dafür ein stylisches Gerät, das zudem staub- und wasserfest ist. Somit sollte zum Beispiel der Inhalt eines umgeschüttetes Wein- oder Wasserglases dem auf dem Tisch liegenden Tablet nichts anhaben. (mje)