"Beschreibende Domainnamen erzielten auch in diesem Jahr wieder die höchsten Preise", sagt Liesbeth Mack-de Boer, Chefin der Kölner Domainhandelsbörse Sedo. Mack-de Boer hat ein Ranking der zehn teuersten de-Domains dieses Jahres erstellt. Ganz vorn: Aktien.de. Die Domain ging für 500.000 Euro über den virtuellen Ladentisch.
Mit weitem Abstand folgen Fab.de, die dem Käufer jedoch lediglich 50.000 Euro wert war. Dahinter rangieren Unterwaesche.de (39.999 Euro) und Namibia.de sowie Frage.de, beide 35.000 Euro wert.
Weiter geht es mit Hochzeitskleider.de und Gps.de, die jeweils einen Kaufpreis von 34.000 Euro erzielten. Den Abschluss der Top Ten bilden Market.de (30.000 Euro), Bitcoin.de (29.750 Euro) und 2.de (29.000 Euro).
Mack-de Boers Fazit für das Jahr 2011: "Wir konnten Unternehmen oft schon für wenige zehntausend Euro wertvolle Domains als Marketinginstrument vermitteln. Über die Jahre werden sich diese Domains um ein Vielfaches bezahlt machen."
Nicht im engen Sinne als Marketinginstrument dürfte wohl eine andere Top-Ten-Liste gelten: die der kuriosesten Domains. Auch hier hat mancher Eigner tief in die Tasche gegriffen. So ließ sich ein Teilzeitvegetarier den Auftritt meatfreemondays.com immerhin 3.500 US-Dollar kosten.
Weihnachtsgurke und andere kuriose Domains
Duffyduffy.com kam dagegen nur auf 1.000 Dollar. Die Domain fashionbitch.com ging für 800 US-Dollar weg.
Bei den de-Domains erzielte pipi.de einen Preis von 850 Euro. Alleine-kochen-ist-doof.de war 385 Euro wert. Jeweils 100 Euro legten die Käufer von Knalltuete.de, Blubberwanne.de und Ruckizucki.de hin. Der Auftritt Sturm-im-Wasserturm kostete 86 Euro und Mack-de Boers Lieblingssite weihnachtsgurke.de 75 Euro. Macht sich bestimmt auch bezahlt.