Das Düsseldorfer Beratungsunternehmen Public Plan hat ein Ranking der deutschen Städte im Social Web vorgestellt. Hintergrund ist ein vor kurzem ebenfalls von dem Unternehmen veröffentlichte Ranking der deutschen Museen bei Facebook. „Dadurch, dass Museen sich oft in kommunaler Trägerschaft mit befinden interessierte es uns, wie sich die 25 größten Städte Deutschlands (gemessen nach Einwohnerzahlen, Stand 2010) im Social Web bewegen“, schreiben die Macher. Ernst & Young hatte vor kurzem Städte-Websites beurteilt und ein "Ranking der besten Städte-Websites" erstellt.
Als Maßstab dienten beim jetzigen Ranking die beiden Netwerke Twitter und Facebook. Dabei wurde berücksichtigt, welche Städte dort Accounts haben und wie hoch die Fan- und Followerzahlen sind. Dazu kam, wer die Seitenbetreiber sind und wie hoch der sogenannte Klout-Wert ist, der die Bedeutung des Twitter-Accounts darstellt.
Auf den ersten fünf Plätzen der Rangliste stehen die Städte Berlin, Hamburg, München, Köln und Frankfurt. Die reinen Zahlen der Städte entsprechen außer bei diesen ersten Fünf jedoch nicht der Rangliste nach Einwohnern. Die Schlusslichter bilden die Städte Münster und Wiesbaden.
Auf der nächsten Seite finden Sie die Liste der 25 größten Städte Deutschlands.
Dazu macht das Unternehmen einige Anmerkungen über Auffälligkeiten. So schreiben die Macher etwa zur Situation der Hauptstadt Berlin, die auf dem ersten Platz steht: „Berlin scheint eine Art weißer Fleck"‘ auf der Social Web-Landkarte zu sein. Es gibt zwar unzählige Twitter- und Facebook-Accounts rund um die Themen der Stadt und die Stadt an sich, aber keine, die von der Stadt selber auf der offiziellen Website beworben werden.“
Was Städte im Social Web machen sollten
Bei der Wahl der Netzwerke liegt bei den 25 größten Städten Facebook eindeutig vorne. 20 von Ihnen haben einen offiziellen Facebook-Auftritt.
Außerdem weisen die Macher daraufhin, dass Netzwerken ganz unterschiedlich stattfindet. Auf den Accounts würden zwar bürgernahe Themen veröffentlicht, es gäbe jedoch kaum interaktive Momente.
Im Social Web ginge es aber gerade darum, Verbindungen zu knüpfen, Multiplikatoren zu finden, ein Netzwerk aufzubauen und eine gute Geschichte zu erzählen. Merksatz der Public-Plan-Berater deshalb: „Social Media/Web2.0/Social Web ist immer mehr als nur Informationen nach außen zu geben.“
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO.