In einer aktuellen Studie kommt der Bundesverband des Deutschen Versandhandels zu dem Schluss, dass die Deutschen im Jahr rund 10,9 Milliarden Euro im Internet ausgeben. Aber nicht jeder Shop sorgt für Begeisterung. Wer als Webshop-Betreiber im Wettbewerb um den Kunden die Nase vorn haben möchte, muss sich immer besser mit technischen Neuerungen und Änderungen im Einkaufsverhalten auskennen. Mit folgenden Tipps sollen Onlinehändler nicht von vorhersehbaren Entwicklungen überrascht werden.
Online-Shopping auf die schnelle Tour
Webseiten werden in diesem Jahr noch schneller und erreichbarer, die Ansprüche der Kunden wachsen. AJAX, Drag & Drop, Auschecken auf einer Seite und Rollover-Listen. Fazit: Dem Nutzer gefällt, was problemlos und übersichtlich ist.
Shopping 2.0
Facebook, StudiVZ und XING haben es vorgemacht, da dürfen die Webshops nicht nachstehen. Social Networks, Kundenfeedback und interaktive Web 2.0-Tools werden in diesem Jahr auch beim Online-Shopping immer mehr zum Thema.
Der Katalog hat 2008 sein Comeback, und zwar online und gedruckt.
Multinationale Webshops sind ein weiteres Hot Topic des Jahres. Dies wird zu einer vermehrten Nachfrage von international einsetzbaren Zahlungsmöglichkeiten führen. Eingeplant werden müssen auch automatische Steuer- und Lieferzeiten-Berechnungen, die international variieren. Viele Online-Händler werden ihre internationale Präsenz ausweiten. Eine zentrale Produktdatenverwaltung mithilfe eines Product Information Management (PIM)-Systems erleichtert dabei die Arbeit.
Der Kunde ist König
Personalisierte Produkte sorgen für das gewisse Etwas. Vom selbst entworfenen T-Shirt über die eigene Fototasse: Shops, die Kunden persönliche Bonbons bieten, haben 2008 einen Vorsprung.
Online-Shops bieten dem Kunden in diesem Jahr mehr Service als je zuvor. Von der Produktbeschreibung mit Pfiff über die Spezialseite für Stammkunden, von der Mode-Erlebniswelt bis zum persönlichen Stilberater: Wer neue Kunden gewinnen und alte binden möchte, muss tief in die Online-Trickkiste der neuen Ideen greifen.
Konkurrenz belebt das Geschäft
Vergleichende Kundendienststatistiken sorgen dafür, dass Händler immer wissen, wo sie im Wettbewerb stehen. Hierdurch steigt zwar der Druck, aber auch die Leistung.
2008 werden immer mehr Shops aus Einkaufspassage und Innenstadt versuchen, ein zweites Standbein im Internet aufzubauen. Gleichzeitig wollen sie ihr altes Geschäft mit dem neuen verbinden. Kunden suchen sich beispielsweise ein Produkt im Internet aus und holen es dann im Geschäft ab.
In diesem Jahr setzen auch die Interhändler vermehrt auf direkte Kundenansprachen. Persönliche E-Mails oder Kurznachrichten verbessern die Kundenbindung und ermöglichen neue Formen des Kundenkontakts. Dazu gehören Mailing-Listen zu bestimmten Themen oder Produktgruppen und die Ansprache bestimmter Käufergruppen. Im Idealfall findet der Empfänger die passenden Links in der Nachricht und gelangt über einen Klick direkt zum Produkt im Online-Shop.
Multi-Channel-Retailing
Produktinformationen sollten immer aktuell und in den verschiedenen Kanälen konsistent gehalten werden. Zwar ist das oft mühsam und zeitaufwändig, hilft jedoch, aufmerksame Kunde zu überzeugen.