Damit Windows 7 wichtige Updates nach deren Verfügbarkeit installiert, sollten Sie die automatischen Updates immer aktiviert haben. Somit verbessern Sie die Sicherheit und Zuverlässigkeit Ihres Systems. Die optionalen Updates werden dabei nicht heruntergeladen oder automatisch installiert.
Über das Wartungscenter von Windows 7 erreichen sie das "Windows Update". Klicken Sie dazu auf "Start - Systemsteuerung - System und Sicherheit - Windows Update". Über "Einstellungen ändern" können Sie festlegen, ob Windows 7 gefundene Updates automatisch installieren soll, die Installation manuell von Ihnen durchführt werden soll, oder ob die automatischen Updates deaktiviert werden sollen.
Über "Updateverlauf anzeigen" sehen Sie sofort auf einen Blick, welche Patches Windows 7 bereits erfolgreich installiert hat. Mit einem Doppelklick auf einen Eintrag werden alle Infos zum betreffenden Update eingeblendet.
Alle installierten Updates und Patches von Windows 7 finden Sie auch auf Ihrer Festplatte im Systemordner "Windows/servicing/Packages".
Tipp: Sie können die Updates auch manuell über das Download Center von Microsoft herunterladen. Dazu benötigen Sie nur den Namen des Updates, das als "Knowledge Base" (KB) und einer Artikelnummer in der Microsoft-Support-Datenbank gespeichert ist.
Auf den weiteren Seiten zeigen wir Ihnen die bisher wichtigsten Updates zu Windows 7, geben Ihnen Informationen zu Microsofts Patchday sowie dem Service Pack 1 und stellen Ihnen kostenlose Windows-7-Tools direkt von Microsoft vor.
Die wichtigsten Updates für Windows 7
Neben Sicherheits- und Stabilitätsupdates hat Microsoft bisher schon einige zusätzliche Aktualisierungen für Windows 7 über das Download Center zur Verfügung gestellt. Wir zeigen Ihnen, die wichtigsten Updates und erklären, was diese bewirken.
KB976002 - Browserauswahlfenster für Windows 7
Das optionale Update KB976002 zeigt nach der Installation ein Browserauswahlfenster (auch als "Browser Ballot" oder "Browser Choice" bekannt) an. Daraufhin können Sie entscheiden, ob Sie den bereits in Windows 7 integrierten Internet Explorer als Standardbrowser nutzen möchten, oder ob Sie Google Chrome, Opera, Firefox, Safari oder andere Browser installieren und nutzen möchten.
KB977206 - XP Mode trotz fehlender Hardwarevoraussetzungen unter Windows 7
Das starten des XP-Modus unter Windows 7 war zunächst nur mit einem Prozessor möglich, der die Virtualisierungstechnik Inter VT oder AMD-V unterstützt hat. Mit dem Update KB977206 wird diese Hardwarebarriere aufgehoben. Mit dem XP-Modus können Sie Programme und Spiele, die unter Windows 7 Probleme verursachen, mithilfe der virtuellen XP-Umgebung starten. Der XP Mode wird nur bei Windows 7 Professional, Enterprise und Ultimate angeboten.
KB976264 - Anwendungskompatibilitätsupdate (Spieleupdate) für Windows 7
Microsoft hat mit dem KB976264-Update für Windows 7 die Kompatibilität zu diversen älteren Anwendungen, darunter auch vielen Spielen verbessert. Einige Anwendungen und Spiele, die vom Update profitieren sind Nova Backup, Age of Empire 3, Sid Meier´s Pirates, Magix Video Deluxe 14, Stormrise, Warcraft III, Norton 360, Daemon Tools, Tony Hawks Pro Skater 4, Doom 3, Diablo und Half Life.
KB971033 - Windows Activation Technologies Update (WAT) für Windows 7
Das Update ist optional und prüft über die Aktivierungsroutine von Windows 7, ob die verwendete Version original ist. Dabei werden alle 90 Tage über 70 bekannten Methoden zur Umgehung der Windows-Aktivierung überprüft. Wird ein illegales System erkannt, bleibt Windows 7 voll funktionsfähig. Der Bildschirmhintergrund wird jedoch auf schwarz gestellt und es erscheinen fortlaufend Warnhinweise.
KB947821(v5) - Systemupdate-Vorbereitungstool für Windows 7
Mit dem Update KB947821 in der Version 5 wird ein Systemupdate-Vorbereitungstool installiert, das Ihr System auf mögliche Fehler in der Windows-Registry oder anderen Systemkomponenten überprüft. Dabei sollen gefundene Fehler automatisch bereinigt werden, damit die Installation künftiger Updates und Softwarekomponenten unter Windows 7 reibungslos funktioniert.
Vorschau auf Windows 7 Service Pack 1 & jeden Monat frische Updates
Jeden zweiten Dienstag eines Monats veröffentlicht Microsoft Pachtes und Updates für Windows und andere Software aus dem eigenen Hause. Dieser Tag wird als Patchday bezeichnet und wurde bereits im Oktober 2003 eingeführt. Die Aktualisierungen schließen Sicherheitslücken und sollen die Stabilität Ihres Betriebssystems erhöhen.
Mit jedem Patchday wird auch eine neue Version des Microsoft Windows-Tools zum entfernen bösartiger Software bereitgestellt. Mit dem Tool können Sie Ihren Rechner nach Malware durchsuchen. Mittlerweile erkennt die Software über 140 Malware-Vertreter.
Vorschau auf das Service Pack 1
Im Internet ist bereits eine geleakte Vorabversion des Service Pack 1 für Windows 7 mit dem Dateinamen "6.1.7601.16537.amd64fre.win7.100327-0053" aufgetaucht. Nach dem Update erhöht sich die Versionsnummer von Windows 7 automatisch von 6.1.7600 (Verkaufsversion) auf 6.1.7601.
Offiziell werden im Service Pack 1 für Windows 7 alle seit Oktober 2009 erschienenen Patches und Updates enthalten sein. Microsoft bestätigte zudem bereits im offiziellen Windows-7-Blog, dass es mit der Verwendung derselben Kernelversion nur eine Version des Service Pack 1 geben wird, die sowohl Windows 7 als auch Windows Server 2008 R2 aktualisiert.
Für Windows Server 2008 R2 wurde die neue Funktion Dynamic Memory (DM) angekündigt. Diese ermöglicht es den Arbeitsspeicher effizienter auf eine oder mehrere virtuelle Maschinen zu verteilen. Mit RemoteFX wird zudem eine hardwarebeschleunigte 3D-Grafikausgabe für Remote-Desktop-Clients bereitgestellt. Über eine USB-3.0-Unterstützung für Windows 7 gibt es bisher noch keine offiziellen Informationen, dies kann sich bis zur Release jedoch noch ändern.
Das Service Pack 1 soll noch dieses Jahr (viertes Quartal 2010) für Windows 7 erscheinen. Einen genauen Release-Termin hat Microsoft jedoch noch nicht bekanntgegeben.
Kostenlose Tools von Microsoft zum Download
Antivirensoftware: Microsoft Security Essentials
Microsoft bietet mit Security Essentials einen Gratis-Virenschutz für Windows zum Download an. Über den Echtzeitschutz wird Ihr Rechner dabei vor Viren, Spyware und anderer bösartiger Software geschützt. Technisch basiert die Freeware auf Forefront, Microsofts Antivirus-Client für Unternehmen.
Das Programm verfügt über einen On-Access-Scanner, der automatisch alle Dateien im Hintergrund überwacht und einen On-Demand-Scanner, der vom Benutzer gesteuert werden kann. Dazu klicken Sie im Programmfenster auf den Menüpunkt „Jetzt prüfen“. Sie können zwischen einer schnellen, vollständigen oder benutzerdefinierten Prüfung wählen. Das System wird anschließend auf Viren und Spyware gescannt.
Neue Updates werden automatisch heruntergeladen, sodass Sie immer auf dem aktuellen Stand bleiben. Das Programmfenster enthält keine Werbung für ein kostenpflichtiges Upgrade des Programms, da es sich bei diesem Tool bereits um die Vollversion handelt. Über den Menüpunkt „Aktualisieren“ können Sie im Programmfenster auch schnell und einfach manuell neue Viren-Updates herunterladen.
Download: Microsoft Security Essentials
E-Mail, Messenger, Videobearbeitung und mehr: Windows Live Essentials
Einige kleinere Tools wie der Windows Messenger (MSN) oder der Windows Movie Maker werden bei Windows 7 nicht mehr automatisch mit installiert. Microsoft hat das Betriebssystem entschlackt und bietet nun dafür ein separates Programmpaket mit dem Namen Windows Live Essentials zusätzlich zum Download an.
Mit Windows Live Essentials können Sie einen Mail-Client (Windows Live Mail), einen Instant Messenger (Windows Live Messenger), Software zur Foto- und Videobearbeitung (Fotogalerie und Windows Movie Maker), einen Blog-Writer (Windows Live Writer), einen Toolbar, sowie die Internet-Schutzsoftware Family Safety herunterladen.
Um die Tools nachträglich in Windows 7 zu integrieren, müssen Sie zunächst die Live Essentials Setup-Datei über die Microsoft Webseite http://download.live.com/ downloaden. Bei der anschließenden Installation können Sie selbst entscheiden, welche Tools heruntergeladen und auf der Festplatte installiert werden sollen. Alle Anwendungen sind dabei gratis. Zu jedem ausgewählten Programm gibt es vor der Installation Hilfe in Form einer Information im Setup-Menü.
Download: Windows Live Essentials
Kostenlose Tools von Microsoft zum Download (Teil 2)
Diagnose und Problemlösung: Fix It Center
Microsofts Fix It Center soll auf Ihrem Computer Hardware- und Software-Probleme mit nur einem Klick beheben. Es handelt sich dabei nicht nur um ein reines Diagnosetool. Das Fix It Center löst wenn möglich Geräteprobleme automatisch und sucht nach System-Fehlern. Diese können Sie direkt korrigieren lassen, oder Microsoft melden. Das Tool unterstützt auch das Verhindern neuer Probleme, indem proaktiv nach bekannten Fehlern gesucht wird.
Microsofts Fix It Center ist bisher nur als Beta-Version online verfügbar und wird ab Windows XP SP3 bis hin zu Windows 7 und Windows Server 2003 SP2 beziehungsweise Server 2008 R2 unterstützt.
Installation: Windows 7 USB/DVD Download Tool
Das USB/DVD Download Tool von Microsoft richtet sich an alle Nutzer, die Windows 7 auf einem Notebook oder Netbook ohne CD-Laufwerk installieren möchten, oder das Betriebssystem als Downloadversion im ISO-Format erworben haben.
Das Gratis-Tool sorgt dafür, dass aus der ISO-Datei ein bootbarer USB-Stick beziehungsweise eine bootbare DVD mit der Windows-7-Setup-Routine erstellt wird. Wenn Sie Windows 7 über Ihren USB-Port installieren möchten, benötigen Sie einen USB-Stick mit mindestens 4 GB Speicherplatz.
Starten Sie das kleine Tool und folgen Sie den vier Schritten. Wählen Sie dazu zunächst die ISO-Datei und den USB-Stick aus. Das Windows USB/DVD Download Tool formatiert anschließend den Stick, macht ihn bootfähig und kopiert alle benötigten Installationsdateien.
Download: Windows 7 USB/DVD Download Tool
Datensicherung: Windows Easy Transfer
Mit Microsofts Windows Easy Transfer können Sie alle Benutzerdaten und Dokumente unter XP oder Vista auf einen externen Datenträger sichern und später unter Windows 7 wieder zurückzuspielen. Das Tool lässt sich also optimal einsetzen, wenn Sie Ihr System auf Windows 7 upgraden möchten.
Sie haben die Möglichkeit Ihre Daten über ein Easy Transfer Kabel, das Netzwerk oder eine externe Festplatte beziehungsweise ein USB-Laufwerk zu speichern. Wählen Sie dabei Ihr aktuelles Betriebssystem aus Quellcomputer aus und passen Sie anschließend die zu speichernden Daten manuell an. Dabei können Sie alle Einstellungen und Benutzerkonten sichern, einzelne Ordner oder den gesamten Inhalt der Festplatte auswählen.
Download: Windows Easy Transfer
Quelle: PC-Welt