Im Rahmen seiner aktuellen Global-Employability-Studie (GEURS) befragte das Marktforschungsunternehmen Trendence gemeinsam mit dem französischen Beratungsunternehmen Emerging weltweit 9.800 Personaler, welche Absolventen und Absolventinnen von welcher Universität am besten auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereitet sind. Das Ergebnis ist ein Ranking der besten 250 Universitäten in diesem Kontext.
Uni-Ranking: Diese Hochschulen bereiten am besten auf den Job vor
Als beste deutsche Universität steht die Technische Universität München auf Platz zwölf der Rangliste. Damit erreicht sie auch die beste Platzierung einer Hochschule aus dem EU-Raum. Auf den ersten drei Plätzen landen derweil Universitäten aus den USA vor der traditionsreichen, britischen University of Cambridge auf Rang vier. Im Ländervergleich landen amerikanische Hochschulen folgerichtig auch auf dem ersten Rang, gefolgt von französischen, britischen und eben deutschen.
Als beste Hochschule weltweit in Sachen Beschäftigungsfähigkeit gilt das Massachusetts Institute of Technology (MIT). Der Wissenschaftsstandort Deutschland bringt insgesamt 17 Hochschulen unter die besten 250 Universitäten. Nur Frankreich (18) und die USA (56) kommen auf mehr Institutionen in diesem erlauchten Kreis. Aus der EU kommen indes nur elf Universitäten in die Top-50. Neben der TU München ist dort auch die Berliner Humboldt Universität vertreten.
"Die deutschen Unis haben den Arbeitsmarkt für ihre Absolvent im internationalen Vergleich gut im Blick. Da zahlt es sich aus, dass viele Einrichtungen ihren Fokus auf berufsbezogenes Lernen legen sowie auf starke Verbindungen zu Arbeitgebern setzen", kommentiert Robindro Ullah, Geschäftsführer des Trendence-Institutes, die Studienergebnisse.
Zukünftig gelte es, dem immer agileren Arbeitsmarkt auch in Forschung und Lehre gerecht zu werden. Das erfordere Universitäten, die ihr Angebot entsprechend schnell und dynamisch anpassen könnten, meint der Arbeitsmarkt-Experte und fügt hinzu: "Als Reaktion auf den internationalen Personalmangel scheinen sich immer mehr Universitäten darauf zu fokussieren, die Beschäftigungsfähigkeit ihrer Studierenden in die akademische Ausbildung zu integrieren. Insgesamt wird die Anzahl der Top-Universitäten, denen ein hoher Grad an Beschäftigungsfähigkeit zugeschrieben wird, zunehmend breiter und so auch internationaler."
Hochschul-Ranking: Asiatische Hochschulen im Kommen
Waren im Jahr 2020 noch Hochschulen aus 32 Ländern im GEURS-Ranking vertreten, sind es in diesem Jahr 44 Länder. Dabei sind asiatische Hochschulen aus Südkorea, Singapur oder Hongkong besonders stark im Kommen. Sie stellen - ähnlich wie die deutschen Universitäten - durch berufsorientierte Lernmodelle ein hohes Maß an Beschäftigungsfähigkeit sicher.
"Gerade vor dem Hintergrund des Personal- und Fachkräftemangels stehen Universitäten überall vor der Aufgabe, Absolventen noch konkreter auf die Herausforderungen des Arbeitsmarktes vorzubereiten", so Robindro Ullah. Eine überdurchschnittliche hohe Beschäftigungsfähigkeit entstehe dabei nicht zuletzt aus der Kombination von überfachlicher Qualifikation, Digitalkompetenz und eben auch Soft Skills.