"Ich würde hierbleiben, auch wenn ich 80 Prozent Steuern zahlen müsste", sagte Hopp in einem Interview der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Auf die Frage, ob der Grund dafür Heimatliebe ist, antwortete er: "Klar. Wer hat die nicht?"
Der 78-Jährige hält allerdings nichts davon, wenn der Staat den Reichen mehr Geld abnimmt, um es umzuverteilen. "Erstens hätte ich dann weniger Geld für meine Stiftung. Und zweitens würden die anderen Reichen dann vermutlich alle abtauchen. Da hat doch keiner Hemmungen, nach Monaco zu ziehen."
1972 hatte Hopp mit vier IBM-Kollegen das Software-Unternehmen SAP gegründet, das seinen Sitz im baden-württembergischen Walldorf hat. Einen Großteil seiner SAP-Aktien brachte Hopp 1995 in die nach ihm benannte Stiftung ein. Sie fördert Projekte in den Bereichen Jugendsport, Medizin, Soziales und Bildung - vorwiegend im Rhein-Neckar-Gebiet.
Rund 700 Millionen Euro seien seitdem für gemeinnützige Projekte geflossen, sagte Hopp. "Ich habe so viel Geld, das mir die Gesellschaft ermöglicht hat. Ich will etwas zurückgeben", sagte Hopp. "Und ich weiß nicht, warum nicht mehr Leute so denken wie ich." (dpa/rs)