Früher verschickte die AKAD Fernhochschule regelmäßig Pakete mit Büchern und Unterlagen an ihre Studierenden. Diese Zeiten sind fast vorbei, denn heute stehen Lernfilme, Studienbriefe und E-Books über das vom Unternehmen entwickelte Lern-Management-System AKAD-Campus bereit. Über die Plattform verfolgen die Studierenden Vorlesungen, tauschen sich mit Dozenten und Studienkollegen aus, stellen Fragen und vertiefen das Gehörte und Gelesene komfortabel zu Hause.
Die private Fernhochschule AKAD Deutschland hat sich darangemacht, den Schwerpunkt von Präsenz- auf digitale Angebote zu verschieben. Hierzulande haben sich rund 5.500 Studierende in den Fächern Wirtschaft, Technik und Sprachen eingeschrieben, zusätzlich gibt es berufliche Weiterbildungsangebote. Nur noch selten müssen die Bildungswilligen an einen der Prüfungsstandorte kommen. Mündliche Prüfungen können sie jetzt schon online ablegen, demnächst soll das auch für schriftliche Klausuren möglich sein.
Das Digitalisierungsprojekt von AKAD besteht aus drei Säulen: An erster Stelle steht die Digitalisierung des Studienmodells. Dazu zählt beispielsweise, Didaktik, digitale Lerninhalte und Technik miteinander zu verschmelzen, um für Studierende eine flexible und motivierende Lernumgebung zu schaffen. Die zweite Säule des Projekts hat die Unternehmensprozesse im Blick, etwa indem Bescheinigungen online bereitgestellt und in der Cloud archiviert werden. Hinzu kommen eine stärkere CRM-Nutzung zum Kampagnen-Management sowie ein BI-System, um die Qualität des Studiums besser zu evaluieren. Ein dritter Aspekt widmet sich der internen Kommunikation.
Die meisten AKAD-Studierenden bilden sich berufsbegleitend weiter. Zeit-Management und Selbstdisziplin sind für sie deshalb besonders wichtig. Auch hier unterstützt sie AKAD Campus. Ein Tracking-System hilft, Studienfortschritte zu dokumentieren. Wenn notwendig, werden ergänzende Inhalte bereitgestellt, die Lernenden werden durch die Dozenten unterstützt, wenn es Probleme gibt.
Erfolge zeigen sich bereits. Deutlich mehr Lerninhalte sind digital verfügbar, Studierende erhalten bessere Betreuungs- und Beratungsservices, und auch bei den Bildungswilligen hat sich das Angebot herumgesprochen: Die Zahl der Einschreibungen steigt. Auch wenn das im laufenden Betrieb umgesetzte Projekt mehr Zeit in Anspruch nahm als geplant, sind die Akteure mit den Ergebnissen zufrieden.