"Das Lernen mit digitalen Medien und Tools wird an deutschen Schulen extrem ungleich umgesetzt", hieß es. Diese digitale Kluft gefährde die Kompetenzentwicklung und die gleichberechtigte Teilhabe. Für die Studie waren Anfang 2021 bundesweit mehr als 2.000 Lehrerinnen und Lehrer der Sekundarstufe I und II befragt worden. Demnach sind etwa ein Drittel der Schulen sogenannte Nachzügler in Sachen Digitalisierung, zwölf Prozent sind "Vorreiter".
"Die Unterschiede sind gravierend", sagte Studienleiter Frank Mußmann von der Universität Göttingen. So können laut der Erhebung beispielsweise nur ein Drittel der Jugendlichen an Nachzügler-Schulen prüfen, ob sie sich auf Informationen im Internet verlassen können. An den Vorreiter-Schulen sind es dagegen 62 Prozent. Und auch die digitale Infrastruktur oder die Weiterbildungsmöglichkeiten für Lehrkräfte seien deutlich schlechter. (dpa/rs)