Zusammen mit T-Systems entwickelte die Kölner Luft- und Raumfahrtbehörde ein Template für eine Standard-Cluster-Umgebung. Ziel ist, kurzfristig ein komplikationsfreies System aufzubauen und es optimal verfügbar zu haben. Bei Hochleistungsrechenzentren mit Computing on demand sei häufig die Prioriserung der Jobs ein Problem, so CIO Hans-Joachim Popp in den CIO-Videonews. Für Forschergruppen sei es jedoch in der heißen Projektphase unverzichtbar, gebuchte Kapazitäten pünktlich zu bekommen.
Standardiserung und Outsourcing - diese zwei Begriffe werden in der IT-Straegie der DLR besonders groß geschrieben. Standardisierung trägt dazu bei, um Ausfälle und Projektverzögerungen zu vermeiden und Kosten einzusparen. Outsourcing-Aktivitäten betreffen vor allem Basis-Dienstleistungen, beschreibt CIO Popp. Der zuständige Spezial-Dienstleister "Solutions for Research" erbringt alle IT-Services für den Flächenbedarf.
Einen Kompromiss fand die DLR hinsichtlich ihrer Zentralisierungsbemühungen: In der Nähe von Köln werden in einem zentralen Rechenzentrum FTP, E-Mail-und sonstige Web-Dienste zusammengefügt, erläutert CIO Hans-Joachim Popp. Dezentral betreibt die DLR dagegen spezielle Satellitenmissionen oder komplexe Computer-Simulationssyteme.
Service-orientierte Architektur ist bei der DLR ebenfalls ein wichtiges Thema. Alle zuliefernden Systeme wie ERP, Corporate Directory und das Identity-Management werden unmittelbar über Web-Services angekoppelt. "SOA ist keine Religion aber eine gute Methode, um in heterogenen Anwendungssystemen voranzukommen", meint CIO Hans-Joachim Popp in den CIO-Videonews.