So würden 90 Prozent der befragten Unternehmen nur Teile ihrer Dokumenten-Aktivitäten an Drittanbieter auslagern. Komplette Geschäftsprozesse dagegen nicht. Die Studie, weist darauf hin, dass die Firmen viel sparen könnten, wenn sie einen größeren Teil ihrer Akten an weniger Dienstleister auslagern würden. "In den meisten Unternehmen gibt es kaum Hinweise auf ein strategisches Management der Ausgaben für Dokumenten-Dienstleistungen", sagt Bryan Atkin, Managing Director von RS Consulting.
Weniger als jedes fünfte Unternehmen greife beim Outsourcing von Akten auf nur einen oder wenige Dienstleister zurück. Aus diesem Grund verliere man Rabatte, die bei großer Stückzahl von den Anbietern vergeben werden. Ein weiteres Manko sei, dass die Entscheidungen über Auslagerungen auf Abteilungsebene getroffen werden. Die Führungsebene hätte zum Teil keine Übersicht über die Kosten.
Laut der Studie führt diese mangelnde Transparenz dazu, dass die Firmen keinen Überblick über die Verpflechtungen des Outsourcings haben. Das Potenzial der Auslagerung von Akten werde nur selten in Gänze genutzt, was zeige, dass der europäische Markt beim Dokumenten-Outsourcing noch in den Kinderschuhen stecke.
Die Studie,die von Xerox Global Service in Auftrag gegeben wurde, basiert auf mehr als 600 Einzelinterviews, die mit Führungskräften von mehr als 250 Unternehmen aus ganz Europa durchgeführt wurden.
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