Der britisch-niederländische Energiekonzern hat jeweils einen Sitz in Den Haag (Headquarter) und in London. In Großbritannien fallen die wesentlichen Entscheidungen, auch die zur IT. Die deutsche Shell mit Sitz in Hamburg besteht aus den fünf Geschäftsfeldern Mineralölverarbeitung und -verkauf, Erdgas-Vertrieb, Exploration und Produktion von Erdöl und Erdgas, Chemie sowie erneuerbare Energien. Allerdings verkaufte Shell im Februar weite Teile des Solargeschäfts an das Bonner Unternehmen Solarworld.
In Deutschland verfügt Thomas Kammloth als IT-Verantwortlicher über ein IT-Budget von fast 52 Millionen Euro. Von den rund 6.200 Mitarbeitern im Jahre 2004 waren 2.200 IT-Anwender. Weltweit beliefen sich die IT-Ausgaben im Jahre 2003 auf zwei Milliarden Dollar für 95.000 Mitarbeiter in 145 Ländern.
Mitte 2001 benannte der zweitgrößte Ölproduzent in Europa die weltweit tätige IT-Einheit in Central Services in Group Infrastructure (GITI) um, wie der britische IT-Newsdienst "The Register“ berichtete. Zur gleichen Zeit begann der Konzern damit, Teile der IT nach Indien zu verlagern. Ziel ist es, bis zum Jahr 2008 die jährlich IT-Kosten um 850 Millionen Dollar zu senken.
Dazu will der Konzern unter anderem die Zahl der weltweit rund 9.300 IT-Mitarbeiter um 20 bis 30 Prozent reduzieren. Diesen Abbau will Shell bis Ende 2006 beendet haben. Nicht mehr dabei ist vermutlich der weltweit zuständige CIO Mike Rose. Er soll Shell angeblich Ende 2005 verlassen haben.