Apple legte letzte Hand an die iPhones 15 und 15 Pro an: Die Massenproduktion hat begonnen, über Form und Features ist also entschieden. Immer mehr Details sickern nun durch, die meisten sind aber Bestätigungen jüngerer Berichte.
Über das iPhone 15 Pro und Pro Max hat sich nun erneut Bloomberg-Redakteur Mark Gurman geäußert. Apple komme in diesem Jahr mit dem iPhone 15 Pro und Pro Max seinem Traum von einem iPhone, dessen Vorderseite nur aus einem Bildschirm besteht, bedeutend näher.
Dabei setze Apple auf eine neue Technologie namens "low-injection pressure over-molding" oder kurz "LIPO", welche die Ränder noch ein Stück dünner werden lasse. Von derzeit 2,2 Millimetern in den iPhones 14 Pro (Max) werden diese auf 1,5 Millimeter schrumpfen. Erste Gerüchte um schmalere Ränder kursierten bereits im März dieses Jahres. Rekordverdächtig dünne Ränder und neue Farben waren vor gut einer Woche ein Thema.
Das iPhone 15 werde gegenüber dem iPhone 14 auch eine wesentliche Änderung bekommen und die "Dynamic Island" von den 14 Pro erben, welche die Notch ersetzen wird. Jene Kerbe, hinter der die Sensoren der Face-ID und die Frontkamera stecken, stand seit dem iPhone X dem Ansatz eines "All-Screen-Display" im Weg.
Welche Vorteile Titan bringt
iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max bekommen laut Gurman ein neues Material für den Rahmen: Statt Edelstahl soll es Titan werden, das auch die Apple Watch Ultra nutzt. So war auch eine Weile die Vermutung recht populär, Apple würde sein Flaggschiff in diesem Jahr iPhone Ultra nennen. In diese Kerbe schlugen zudem Berichte über eine funktional anpassbare Aktionstaste, welche den Mute-Schalter ablösen sollte. Titan als Rahmenmaterial wird dem Gewicht zugutekommen, zudem ist das Metall nicht so empfindlich gegenüber Fingerabdrücken wie Edelstahl.
Doch werden die Neuerungen ihren Preis haben. War letztes Jahr der Preis der iPhones nur in Euro gestiegen, aber in US-Dollar gleich geblieben, sollten in diesem Jahr die Preise für die iPhone Pro um 100 US-Dollar steigen. Die der regulären iPhones würden gar um 50 US-Dollar sinken, wie unser Macworld-Kollege Michael Simon unter Bezug auf schwache Nachfrage spekuliert.
iPhone 15 Pro Max: 1.199 US-Dollar
iPhone 15 Pro: 1.099 US-Dollar
iPhone 15 Plus: 849 US-Dollar
iPhone 15: 749 US-Dollar
Wie sich das in Euro-Preise übersetzt, lässt sich heute nicht seriös sagen, das könnte eine der Entscheidungen sein, die Apple in den kommenden sieben Wochen noch zu fällen hat. Wir sahen im März dieses Jahres einen Startpreis von 949 Euro für das iPhone 15 gesehen, und für das iPhone 15 Pro von 1.199 Euro. Das wären 50 respektive 100 Euro unter dem derzeitigen Preis für iPhone 14 und iPhone 14 Pro. Das klingt doch ein wenig optimistisch, für die iPhones 15 Pro wäre aber der gleiche Preis wie die der 14er und ein leicht gesunkener Preis bei den regulären Modellen schon mal eine Sache:
iPhone 15 Pro Max: 1.449 Euro
iPhone 15 Pro: 1.299 Euro
iPhone 15 Plus: 1.099 Euro
iPhone 15: 899 Euro
Weitere Neuerungen für iPhone 15 (Plus) und 15 Pro (Max)
Wie an vielen Stellen erwähnt, wird Apple in diesem Jahr seine iPhones auf USB-C umstellen, die EU-Regulierung zwingt dazu. Unwahrscheinlich, dass Apple für Europa eigene Modell bringt und für den Rest der Welt bei Lightning bleibt. Die Pro-Modelle sollten den A17-Chip bekommen, der auf dem neuen 3nm-Prozess von TSMC aufbaut, während die iPhone 15 und 15 Plus den A16 bekommen, der jetzt in den 14 Pro seine Dienste verrichtet.
Wie jedes Jahr wird es auch Verbesserungen bei den Kameras auf der Rückseite geben, nur das iPhone 15 Pro Max sollte aber eine Periskopkamera für sechsfach optischen Zoom bekommen. (Macwelt)