Unternehmen sollten laut IDC die dynamische IT aus zwei Gründen umsetzen: Sie soll es ermöglichen, Business-Strategien schneller zu entwickeln, um so schneller auf die wechselnden Anforderungen des Geschäfts reagieren zu können. Und sie soll die Effizienz der IT stärken.
Dazu müssten sich Firmen einerseits auf ihre Strategie und deren stringente Umsetzung konzentrieren sowie andererseits ihren IT-Betrieb weiter automatisieren und sinnvoll managen, so die Marktforscher.
IT-Unternehmen und IT-Verantwortliche können anhand von sechs Prinzipien prüfen, wie nahe sie am Modell der dynamischen IT liegen. Zwei Prinzipien sind Geschäftsregeln: die flexiblen Betriebskosten und flexibles Sourcing. Erstere sei mit On Demand bereits ausreichend bekannt, so IDC. Wichtig ist auch der Einkauf (Sourcing), hier können etwa durch Outsourcing und Offshoring gespart werden.
Zu diesen Business-Kriterien hat IDC vier technische Leitsätze hinzugestellt: virtualisierte Ressourcen, standardisierte Komponenten; eine Service-orientierte Architektur (SOA) sowie eine ganzheitliche Sicht und Management (End-to-end View).
Ganzheitlichkeit – das Herz der dynamischen IT
Damit die Vorteile der dynamische IT zum Tragen kommen, müssen Unternehmen auch ihr Business-Management und die Geschäftsprozesse an die neue Dynamik anpassen. Das wichtigste sei hier laut IDC, so viele Ressourcen wie möglich, die den Business-Prozess unterstützen, schlüssig mit einer durchgängigen, dynamischen Management-Sicht zu verknüpfen.
Die Verantwortlichen der IT sollten daher eine klare Strategie haben, wie die IT-Wertschöpfungskette aussehen könnte – vom Server über Storage bis zum Daten-Management –, um die Geschäftsprozesse zu unterstützen. Ebenfalls sollten Anwendungsentwickler und die Verantwortlichen für die Datenarchitektur ein klares Bild von der Struktur der Unternehmens-IT haben.
Alle sechs genannten Prinzipien der dynamischen IT dienen dazu, Ressourcen effektiver zu integrieren und gemeinsam zu nutzen sowie ständig die Bedürfnisse des Geschäfts im Auge zu behalten.
Die zwölf Bereiche der dynamischen IT
IDC hat zwölf Bereiche herausgefiltert, die für eine dynamische IT besonders relevant sind. Sechs betreffen die Entwicklung der Business-Strategie, sechs zielen auf die IT-Effizienz.
Im Business-Bereich geht es vor allem darum, Anwendungen, Daten und den Arbeitsablauf schneller und effizienter zu gestalten. Hier sind unter anderem Informations- und Daten-Services sowie Prozess- und Anwendungsautomation gefragt. Ferner sollen Analyse- und Monitoring-Werkzeuge helfen, den Wert der IT zu erfassen.
Im IT-Betrieb sollten Unternehmen laut ICC besonders auf Service-Level-Management sowie Messverfahren und Auslastungsermittlung achten. Hinzu kommen die Bereich Sicherheit, Virtualisierung der Infrastruktur sowie Plattformverwaltung und -überwachung.
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