Im Juli berichteten wir über eine IBM-Studie, die das Sortieren von Mails in Ordner als reine Zeitverschwendung abtut. Wer Nachrichten zeitaufwendig vom Posteingang in Ordner verschiebe, arbeite weniger produktiv, lautet der Tenor der Studie.
Ist das Sortieren von E-Mails wirklich sinnlos? Wir gaben die Frage an unsere Leser weiter und erhielten 848 Antworten. Die Mehrheit der Umfrage-Teilnehmer widerspricht. 48 Prozent der Leser befürworten das Sortieren von E-Mails, denn "nur so behält man den Überblick". Weitere 13 Prozent halten das Sortieren nicht für sinnlos, "solange die Suchfunktionen schlecht sind".
Denn genau diesen Weg empfehlen die IBM-Experten. Anstatt viel Zeit mit dem Verschieben von Mails zu verbringen, sollte man die Nachrichten lieber im Posteingang belassen und bei Bedarf mit der Suchfunktion auf sie zugreifen. 31 Prozent der CIO-Leser können sich damit anfreunden und sagen bei der Abstimmung "Ja, das Sortieren von Mails ist Zeitverschwendung."
Auffallend wenige Umfrageteilnehmer enthalten sich bei diesem Thema ihrer Meinung. Nur vier Prozent sind sich nicht sicher, was sie vom Sortieren der E-Mails halten sollen. Weitere vier Prozent nutzen längst andere Kommunikationsformen. "Ich schreibe gar keine E-Mails mehr", lautet ihre Antwort.
Auch Spiegel Online hat über die IBM-Studie berichtet. In zahlreichen Kommentaren reagierten Leser auf das Thema. Gegen die Nachrichtenflut im Posteingang rät ein Leser zum Beispiel, unter gar keinen Umständen die berufliche E-Mail-Adresse im Internet zu hinterlegen. Ein anderer Leser empfiehlt die automatische Sortierfunktion. So werden bestimmte E-Mails ohne Zutun in Unterordner verschoben.
Aktuelle Online-Umfrage
Insgesamt überwiegt auch hier die Skepsis. Wie die CIO-Leser glauben viele der Kommentatoren auf Spiegel Online nicht daran, dass unsortierte Posteingänge produktiver machen. "Effizienter ohne Sortieren? Ja, ich kenne solche ‚Sickergruben‘-Leute, aber die Erklärung ist wesentlich einfacher: Wer die Hälfte seiner Emails verbummelt und weder liest noch antwortet, spart natürlich eine Menge Zeit", schreibt eine Leserin.
Unsere aktuelle Umfrage dreht sich um den IT-Fachkräftemangel. Hier geht es zur Abstimmung.