Samsung hat sein Tablet Galaxy Note 10.1 in einer neuen Variante aufgelegt und nennt diese Galaxy Note 10.1 (2014 Edition). Im Vergleich zum Vorgänger hat der koreanische Hersteller einige Neuerungen im Inneren vorgenommen – wahrscheinlich auch, um dem kürzlich vorgestellten Apple iPad Air kontra zu bieten.
Bessere Auflösung, mehr Leistung
Nutzer der 2014-Edition des Galaxy Note 10.1 merken die höhere Auflösung von 2560 x 1600 Pixeln wahrscheinlich als erste Neuerung, sie ist doppelt so hoch wie beim Vorgänger. Der Vorteil ist hier: Da die Bildschirmdiagonale gleich bleibt, erhöht sich die Pixel-Pro-Inch-Dichte (PPI) auf 298,9 ppi, Inhalte wirken deutlich schärfer. Samsung schlägt das iPad Air somit bei der Auflösung (das iPad Air zeigt Inhalte mit 2048 x 1536 Pixeln) und der PPI-Anzahl (das iPad Air liegt bei 264 ppi).
Samsung nutzt die Hardware-Auffrischung gleich noch für mehr Rechenleistung. Beim reinen WLAN-Modell arbeitet nun ein Quad-Core-Prozessor mit 1,9 GHz, wer das LTE-Modell erwirbt, der bekommt 2,3 GHz Prozessorleistung, ebenfalls in einem Quad-Core. Wie gehabt gibt es zwei Kameras, die Frontkamera nimmt Inhalte mit 2 Megapixeln auf, auf der Rückseite filmt das Tablet mit 8 Megapixeln. Dazu gibt es mehr RAM, die Tablets haben nun 3 GByte Arbeitsspeicher. Daten werden wie gehabt auf den internen 16 GByte abgelegt, dieser Platz ist allerdings teilweise durch Android belegt. Wer mehr Speicher benötigt, kann über eine MicroSD-Speicherkarte bis zu 64 GByte zusätzlichen Platz schaffen.
Bedient wird das Note 10.1 2014 Edition wahlweise per Touch oder über den mitgelieferten Stylus, von Samsung S-Pen getauft. Neben einer direkten Stifteingabe kann man mit dem Stylus auch Befehle und Aktionen ausführen, etwa ein Memo starten oder einen Screenshot mit einer Notiz versehen.
Android 4.3 an Bord
Als Betriebssystem hat sich Samsung für Android 4.3 entschieden. Diese Aktualisierung bringt eine ganze Reihe von Fehlerbehebungen und Komfortfunktionen. Mit die interessanteste Funktion im Unternehmenseinsatz dürfte dabei die beschränkten Profile sein. Damit lässt sich quasi ein Gast-Account auf dem Tablet einrichten, bei dem sich der Zugriff auf Funktionen und Apps limitieren lässt. Ein praktischer Einsatzzweck ist etwa die Konfiguration als Vorführgerät oder um Kinder von sensiblen Unternehmensinformationen fernzuhalten.
Samsung Knox
Ebenfalls mit dabei ist Samsung Knox. Damit umschreibt der Konzern eine ganze Reihe von Erweiterungen zu Android, mit denen sich Android- (vulgo: Samsung-)Geräte einfacher in Unternehmen integrieren lassen sollen. Vorgestellt auf dem Mobile World Congress 2013 hatte Samsung die Knox-Plattform im September durch eine Kooperation mit dem Sicherheitsanbieter Lookout weiter gestärkt. Knox beinhaltet SEAndroid, eine gegen Attacken besonders abgehärtete Android-Variante, sowie einige zusätzliche Erweiterungen, an denen Management-Lösungen andocken können.
Verfügbarkeit
Das Samsung Galaxy Note 10.1 2014-Edition ist (trotz seines Namens) bereits ab November 2013 erhältlich, zur Wahl steht eine Variante mit WLAN (561 Euro UVP) und LTE (683 Euro UVP). Die Tablets sind in den Farben „Black“ und „White“ erhältlich. (CIO.de/mb)