ERP-Programme von SAP, PeopleSoft oder Oracle garantieren keine hervorragenden Werte - nur vier Prozent der Firmen, die diese ERP-Programme nutzen, erreichen in der Skala von Hackett hervorragende Werte für ihre Finanzverwaltung. Hackett hatte für die Studie 2.400 Unternehmen analysiert, 93 Prozent davon sind im Down Jones Industrial erfasst. Um in der Skala als hervorragend zu gelten, muss eine Firma sowohl in Effizienz (Kosten und Produktivität) als auch Effektivität (Qualität und Wertschöpfung) in den ersten 25 Prozent der erfassten Unternehmen liegen.
Es spielt auch keine Rolle, welches ERP-Paket ein Unternehmen nutzt. Hackett fand keinen Zusammenhang zwischen der eingesetzten Lösung und der Fähigkeit eines Unternehmens, hervorragende Werte in der Finanzverwaltung zu erzielen. Zwar nutzen 80 Prozent der erfassten Firmen und 92 Prozent der Unternehmen mit hervorragenden Finanznoten die drei Markführer SAP, PeopleSoft oder Oracle. Aber kein Anbieter dominiert tatsächlich, die Lösungen würden sich nur wenig unterscheiden.
Andererseits zeigt die Studie, dass ERP-Tools effektiv arbeiten und Kosten sparen - wenn Unternehmen sie geschickt einbinden. Hackett hat in der Studie sechs Organisations- und Prozessbereiche in der Finanzverwaltung untersucht. Die Marktforscher empfehlen, sich rasch für eine ERP-Lösung zu entscheiden. Danach solle man Arbeitsabläufe und Organisation überarbeiten und an der Konfiguration des ERP-Systems feilen.
Die Untersuchung basiert auf umfangreichen Daten, die Hackett aus der Finanzverwaltung gewonnen hat. Dabei hat der Unternehmensberater Firmen erfasst, die mit den sechs führenden ERP-Lösungen, SAP, PeopleSoft, Oracle, Baan, JD Edwards und Lawson, arbeiten.
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