15 Prozent der Befragten gaben an, in den nächsten zwei Jahren neue SRM-Lösungen einführen zu wollen. 68 Prozent der Unternehmen, die bereits damit arbeiten, werden ihre Systeme erweitern.
Fast jede zweite Firma verspricht sich von einer SRM-Lösung, die Prozesskosten damit um bis zu 25 Prozent senken zu können. Bei den Materialkosten wird mit Einsparungen zwischen fünf und zehn Prozent gerechnet.
Hohe Erwartungen herrschen auch in punkto Angebots- und Lieferantenvergleiche: 85 Prozent der Studienteilnehmer wollen sich durch ihr SRM-System auf den besten Lieferanten konzentrieren.
Die Untersuchung wollte außerdem wissen, woran es beim Thema Supplier Relationship Management hapert. Ergebnis: An erster Stelle werden mit 40 Prozent die einmaligen Kosten für die Implementierung genannt. Beeinträchtigungen befürchten die Unternehmen auch durch das Process Redesign und das Change Management (jeweils 34 Prozent). Mit 27 Prozent wurden die erwarteten laufenden Aufwendungen für die SRM-Lösung genannt. Nicht zuletzt liegt es am Faktor Mensch: 24 Prozent der Befragten denken, dass ihre Mitarbeiter Schwierigkeiten mit der Nutzung von SRM-Systemen haben werden.
Automobil- und Luftfahrtbranche vorn
Supplier Relationship Management-Lösungen sind bisher nicht in allen Branchen gleich stark vertreten. Als Vorreiter erweisen sich die Automobil- und Luftfahrtindustrie, wo bereits 85 Prozent der Befragten mit solchen Systemen arbeiten. Die Analysten sehen das im hohen Automatisierungsgrad in diesen Sparten begründet, der auch eine gute Integration der Lieferanten in die Fertigungskette möglich macht.
Nachholbedarf sehen die Analysten vor allem beim Handel. Erst 57 Prozent der Studienteilnehmer arbeiten mit SRM-Systemen. 14 Prozent erklären jedoch, den Einsatz zu planen.
Für die Untersuchung wurden von Februar bis Juni 2005 rund 300 führende Unternehmen im deutschsprachigen Raum befragt.