Bereinigt um die Preissteigerungen (real) machten die Geschäfte 3,1 Prozent weniger Umsatz als im Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden berichtete. Einschließlich der Preiserhöhungen hatten sie aber dann doch noch 2,4 Prozent mehr in den Kassen als 2022.
Für den November 2023 legten die Statistiker vorläufige Zahlen vor. Danach blieb der reale Umsatz 2,4 Prozent unter dem Vergleichswert aus dem Vorjahr. Hintergrund ist dabei auch ein schwaches Weihnachtsgeschäft, das von vielen Händlern über Sonderaktionen wie den "Black Friday" in den November teils vorverlagert wurde. Nominal, also einschließlich der Preisentwicklung, waren die Erlöse 0,1 Prozent höher als im November 2022.
Das vergangene Jahr war damit das zweite in Folge mit realen Umsatzverlusten. Dort spiegeln sich die stark gestiegenen Verbraucherpreise, die zu einer Konsumzurückhaltung geführt haben. Im Jahr 2020 und auch noch 2021 hatte es allerdings in der Corona-Krise einen deutlichen Umsatzschub unter anderem durch den Internet- und Versandhandel gegeben. Die realen Umsätze aus dem Jahr 2023 sind daher noch 1,6 Prozent höher gewesen als im Jahr 2019. (dpa/rs)