Prognose

Energieverbrauch und CO2-Emissionen gehen zurück

17.12.2019
Der Energieverbrauch in Deutschland wird in diesem Jahr nach vorläufigen Berechnungen um rund zwei Prozent auf 437 Millionen Tonnen Steinkohleeinheiten zurückgehen.
Der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten deutschen Energieverbrauch erhöhte sich auf 14,8 Prozent.
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Da der Verbrauch von Kohle in den ersten neun Monaten besonders stark rückläufig war, sei auch von einem merklichen Rückgang der CO2-Emissionen auszugehen, teilte die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen in Berlin mit.

Ursache für die Entwicklung seien eine höhere Energie-Effizienz, Veränderungen im Energiemix und konjunkturell bedingte Rückgänge in besonders energieintensiven Industriezweigen. Andere Einflüsse steigerten den Verbrauch, zum Beispiel kühleres Wetter, eine größere Bevölkerung und eine höhere Wirtschaftsleistung. Ohne Einfluss der Witterung hätte der Verbrauchsrückgang sogar drei Prozent betragen.

Erneuerbare Energien legen zu

Besonders stark rückläufig waren in den ersten neun Monaten der Verbrauch von Steinkohle mit minus 18,4 Prozent und von Braunkohle mit minus 21,7 Prozent. Im Gegenzug legten die erneuerbaren Energien um vier Prozent zu, auch wegen vieler windreicher Tage. Der Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten deutschen Energieverbrauch erhöhte sich damit von 13,9 auf 14,8 Prozent.

Die beiden wichtigsten Energieträger Öl und Gas legten um 1,9 und 3,9 Prozent zu. Der Gasverbrauch stieg nicht nur wegen eines hohen Heizbedarfs im kühlen Frühjahr, sondern vor allem wegen des gestiegenen Einsatzes von Erdgas in Kraftwerken. (dpa/rs)