SAP S/4HANA

Enni standardisiert SAP-Prozesse

26.09.2023 von Bernd Reder
Der Energie- und Umweltspezialist Enni nutzt die Umstellung von SAP ERP 6.08 auf SAP S/4HANA, um Prozesse zu optimieren und zu standardisieren.
Die Enni Energie & Umwelt Niederrhein in Moers ist ein Energieversorger und Infrastrukturdienstleister. Die Unternehmensgruppe modernisierte mit Unterstützung von Arvato Systems ihre SAP-Umgebung und Prozesslandschaft.
Foto: Enni

Wie bei vielen anderen Unternehmen spielen auch bei Enni Energie & Umwelt Niederrhein in Moers (Nordrhein-Westfalen) SAP-Systeme eine zentrale Rolle. Der Energieversorger und Dienstleister im Bereich Infrastruktur mit einem Jahresumsatz von rund 260 Millionen Euro setzte bislang im kaufmännischen Bereich SAP ERP 6.08 ein.

Hinzu kam mit SAP IS-U eine Branchensoftware für den Energiesektor. Für das Personalmanagement nutzte Enni SAP HCM (Human Capital Management).

Wunsch nach mehr Flexibilität

Allerdings entsprach die System- und Prozesslandschaft nicht mehr den Anforderungen, speziell wegen der Komplexität und geringen Flexibilität. Dazu trug bei, dass die ERP-Umgebung mit SAP IS-U und HCM verknüpft war. Ein "Weiter so" kam daher nicht in Betracht.

Der Energieversorger wollte deshalb die SAP-Landschaft auf SAP S/4HANA migrieren. Zudem sollten die SAP-Systeme entflochten werden, um die Komplexität zu verringern. Die Umstrukturierung nahm Enni außerdem zum Anlass, die bestehenden Prozesse zu optimieren und zu standardisieren. Dies alles sollte zügig im laufenden Betrieb erfolgen.

Unterstützung durch SAP-Spezialisten

Bei der Migration nutzten Enni und Arvato Systems die Methodik SAP Activate. Sie stellt Best Practices und Tools bereit, um die Umstellung auf SAP S/4HANA einfacher und schneller durchzuführen.
Foto: SAP

Um das anspruchsvolle Projekt umzusetzen, griff Enni auf die Unterstützung seines langjährigen IT-Partners Arvato Systems zurück. "Arvato überzeugte mit Kompetenz und Professionalität. Die angebotene Lösung deckte sich vollständig mit unseren Anforderungen", erläutert Christian Feltgen, IT-Leiter von Enni und Projektverantwortlicher.

Die Migration startete im Februar 2022 unter erschwerten Bedingungen. Denn wegen der Anti-Corona-Maßnahmen mussten die Mitarbeiter von Arvato Systems die meisten Arbeiten "remote" durchführen. Dennoch gelang es, den Go-Live-Termin Anfang 2023 einzuhalten und die Umstellung auf SAP S/4HANA bis Ende August 2023 abzuschließen.

Dazu trugen agile Arbeitsmethoden sowie SAP Activate bei. Dieses Framework vereinfacht durch Best Practices und Tools die Implementierung von SAP S/4HANA.

Ergebnis: Moderne, standardkonforme SAP-Umgebung

Heute verfügt Enni über eine moderne SAP-Systemlandschaft, die sich nah am Standard orientiert. Die kaufmännischen Prozesse wurden vereinfacht und die Performance durch eine schlankere technische Datenhaltung optimiert. Außerdem verbesserte sich die Benutzerfreundlichkeit signifikant. Ein weiterer Vorteil: Enni ist nun in der Lage, neue Funktionen und Ansätze von SAP zu integrieren. Das wiederum stärkt die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.

Enni | SAP-Migration
Branchen: Energie, Infrastrukturservices
Use Case: Konsolidierung von Prozessen und Modernisierung der SAP-Umgebung
Lösung: Migration zu SAP S/4HANA; Entflechtung der SAP-Umgebung
Partner: Arvato Systems

Die Top-CIOs der deutschen Energiebranche
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Gülnaz Önes ist seit November 2024 Group CIO bei RWE. Sie kommt von der Mercedes-Benz Mobility AG.
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Damian Bunyan ist seit Januar 2016 CIO der E.ON-Abspaltung Uniper in Düsseldorf. In dem Unternehmen werden die E.ON-Bereiche konventionelle Stromerzeugung, Energiehandel und Exploration & Produktion gebündelt. Von 2006 bis 2013 war Bunyan Mitglied der Geschäftsführung des E.on Business Services.
Sebastian Weber
Seit 1. Juli verantwortet Sebastian Weber als CTO bei Eon den IT-Betrieb. Er soll auch die digitalen Plattformen des Konzerns ausbauen. Zudem hat er gemeinsam mit Christopher d'Arcy in einer Doppelspitze die Geschäftsführung der IT-Tochter Eon Digital Technology GmbH übernommen. Beide berichten direkt an Digitalvorständin Victoria Ossadnik.
Martin Hölz
Ab 1. April 2020 wird Martin Hölz CIO der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) mit Sitz in Karlsruhe. Er löst Frank Krickel ab, der seit Juni 2017 die Position des Leiter der Funktionaleinheit Informationstechnologie (C-TI) innehatte und das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlässt.
Philip Lübcke
Philip Lübcke ist seit September 2019 Geschäftsbereichsleiter IT der TEAG Thüringer Energie. Er berichtet an den Vorstand Personal und IT Wolfgang Rampf. Zuvor war Lübcke sechseinhalb Jahre lang CIO der Frankfurter Mainova AG. Insgesamt brint er 15 Jahre Erfahrung aus der Energiebranche mit.
Jan-Wilm Buschkamp
Jan-Wilm Buschkamp ist seit August 2019 Bereichsleiter IT der Mainova AG. Seitdem hat das Team um den CIO mit „hybrIT2023“ ein IT-Transformationsprogramm erarbeitet, um den Frankfurter Energieversorger zukunftsfähig zu machen. Ziel des Programms ist es unter anderem, mehr Wert zu generieren, das Unternehmen lean und agil aufzustellen sowie Prozesse end-to-end zu gestalten.
Oliver Herzog
Zum 1. September 2023 übernimmt Oliver Herzog den CIO-Posten bei der Thüga. Seine Vorgängerin Annette Suckert scheidet altersbedingt aus dem Unternehmen aus.
Thorsten Steiling
Thorsten Steiling ist seit Februar 2019 CIO Oerlikon Group & Managing Director Oerlikon IT Solutions AG. Er berichtet an Boris von Bieberstein, Head of Group Business Services. Zuvor war Steiling von September 2017 bis Januar 2019 CIO/Head of Corporate IT beim Automobilzulieferer Veritas AG in Gelnhausen.
Marcus Schaper
Marcus Schaper ist CIO bei der neuen RWE-Tochter Innogy. Er kommt von der Mutter RWE. Er war zuvor Head of IT bei der RWE Supply & Trading. Schaper hat an der WWU Münster Wirtschaftsinformatik studiert und war seit dem Jahr 2000 bei McKinsey. Zu RWE kam er im April 2010. Bis zum Börsengang der neuen RWE-Tochter fungierte Schaper als CIO für beide Konzernteile, seitdem ist er CIO der neuen Tochtergesellschaft. Übergreifende IT-Aufgaben in der RWE AG werden derzeit von Winfried Bröring wahrgenommen.
Beate Edlefsen
Beate Edlefsen ist seit Juni 2024 Leiterin Konzern-IT/ CIO der Stadtwerke Düsseldorf. Sie beschreibt sich selbst als strukturgebende und verbindliche Möglich-Macherin, die Transformation treibt und dabei als Managerin die Menschen und das Business fest im Blick hat.
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Seit Juni 2017 ist Jan Leitermann Group CIO beim österreichischen Öl- und Erdgaskonzern OMV in Wien. Leitermann war zuvor Managing Director und Board Member beim Beratungsunternehmen Accenture AG Schweiz.
Jürgen Skirde
Jürgen Skirde ist CIO der RAG. Gleichzeitig hat er die operativ ausgerichtete Funktion des IT-Leiters inne. Im Konzern arbeitet der Diplom-Ingenieur schon seit 1985 - zunächst zehn Jahre auf Bergwerken, seither im IT-Management. Unter anderem leitete er SAP-Einführungsprojekte, von 2004 bis 2011 war er für die Infrastruktur verantwortlich.
Jan-Hendrik Semkat
Seit November 2017 ist Jan-Hendrik Semkat neuer Bereichsleiter Innovations- & IT-Management bei Natgas. Der gebürtige Oldenburger war mehrere Jahre in den Bereichen Softwareentwicklung, Projektmanagement und Beratung in der Energiewirtschaft tätig. Zuletzt war er Geschäftsführer der SIV Utility Services.
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Jörg Ochs (51) hat am 2. September die Leitung der Informationstechnologie der Stadtwerke München (SWM) übernommen. Er berichtet an den technischen Geschäftsführer der SWM Helge-Uve Braun. Ochs ist bereits seit 2017 Geschäftsführer der SWM Infrastruktur GmbH, der SWM Infrastruktur Region GmbH und der RegioNetzMünchen GmbH. Insgesamt ist er bei der SWM seit 2003 beschäftigt, unter anderem als Senior-Manager IT-Security, Leiter IT-Security und Datacenter/Infrastruktur und als Leiter Telekommunikation bei der SWM Services GmbH.
Michael Seiferth
Im Oktober 2021 hat Michael Seiferth die Geschäftsführung der N-Ergie IT übernommen. Vorgänger Klaus Vogl hat das Unternehmen verlassen.
Sebastian Träger
Seit April 2024 leitet Sebastian Träger die IT des Energieversorgers Enercity. Er soll unter anderem das ERP-System modernisieren.