Mit 48 Prozent beziehungsweise 45 Prozent stehen diese Punkte ganz oben auf der Liste der Treiber für Open Source. Insgesamt 42 Prozent der Befragten legen außerdem auf die Unabhängigkeit von Herstellern großen Wert. Dass bei quelloffener Software Lizenzkosten wegfallen, nennt mit 35 Prozent nur gut jeder Dritte als wichtigsten Treiber.
Die Analysten sprechen in ihrer Studie von einer wachsenden Akzeptanz für Open Source. So setzen 58 Prozent der US-Firmen und 51 Prozent der europäischen Firmen quelloffene Software auch bei geschäftskritischen Anwendungen ein.
Open Source ist wegen der offenen Standards eng an SOA gekoppelt. Und 57 Prozent der Befragten geben dann auch an, Open Source sei wichtig, um die eigene IT-Infrastruktur zu einer Service-orientierten Architektur zu migrieren.
Open Source schwächelt beim Support
Dennoch: In einigen Punkten stößt die Offenheit an ihre Grenzen. Die Analysten wollten wissen, wo die Vorbehalte liegen und nennen als Hauptgrund den Bereich rund um Beratung, Integration und Support. Dort befürchten knapp drei von vier Studienteilnehmern (74 Prozent) Mängel.
Wer sich für einen Open-Source-Provider entscheidet, achtet bei der Auswahl vor allem auf dessen Skills. An zweiter Stelle steht der Preis für die Dienstleistungen, an dritter Stelle werden die Fähigkeiten des Anbieters zur Integration (in jede Art von Software) genannt.
Die Analysten raten Entscheidern, die sich für quelloffene Produkte entscheiden, sich zunächst einmal die Vorbehalte klar zu werden. Information und Training können Wissenslücken und Missverständnisse ausbügeln. Dann muss entschieden werden, welche Produkte und Services das Unternehmen braucht. Schließlich sei es sinnvoll, Open Source in einem Pilot-Projekt zu testen.
Für die Studie "Open Source Software's Expanding Role in the Enterprise" hat Forrester im Auftrag von Unisys 486 Entscheider aus Nordamerika und Europa befragt.