Die Untersuchung hat drei Punkte herausgearbeitet, die einen guten IT-Entscheider daran hindern sich richtig zu entscheiden:
1. Fehlende Unterstützung
40 Prozent der IT-Leiter haben in den vergangenen sechs Monaten Entscheidungen gegen ihr natürliches Urteilsvermögen getroffen. Der Grund: 20 Prozent handelten auf Druck von Kollegen. Weitere 15 Prozent gaben an, dass sie zu wenig Zeit für eine reifliche Überlegung hatten. Der Rest schob die Schuld auf die Bürokratie des Unternehmens und auf die fehlenden Ressourcen (13 Prozent).
2. Falsches Vertrauen
90 Prozent der Befragten sind mit ihrer Art Entscheidungen zu treffen zufrieden. Viele beraten sich schließlich vor wichtigen Projekten oder Einkäufen mit Leuten, die etwas von der Materie verstehen. Das Ergebnis zeigt, dass sich die Manager bei ihren Entscheidungen lieber auf rationelle Analysen verlassen. Lediglich 21 Prozent verlassen sich auf ihr Gefühl.
3. Persönliches Profil
Die Hälfte der Umfrageteilnehmer findet, dass die Erfahrung einen guten Entscheider ausmacht. Gefolgt von Objektivität und der Fähigkeit logisch zu Denken. Nur sieben Prozent meinen, dass Intuition eine wichtige Rolle spielt.
Laut der Studie glauben 45 Prozent der IT-Chefs, dass sie aufgrund ihres Manager-Status dafür geeignet sind Entscheidungen zu treffen. Allerdings erkennen die meisten, dass Erfahrungen sehr wichtig sind. 43 Prozent beziehen ihr Vertrauen auf ihre internationale Erfahrung.
"Schwere Entscheidungen sind ein Hauptbestandteil des Alltags eines jeden Managers. Er muss gut vorbereitet und informiert sein, um die richtigen zu treffen", sagt Jo Causon, Direktor des Chartered Management Instituts. Entscheidungen dürften niemals dem Zufall überlassen werden, weil damit ein zu großer Schaden entstehen könnte.
Um Fehler im Entscheidungsprozess zu verhindern sollten sich IT-Leiter an drei Punkte halten:
1. Objektiv bleiben
Entscheidungen betreffen auch das Umfeld. IT-Chefs sollten daher immer die Folgen für Kollegen und die Mitglieder des Teams bedenken.
2. Zeit nehmen
Zu viele glauben, dass sie ihre Gedanken schnell ordnen müssen. Sie sind der Ansicht, dass eine schnelle Entscheidung weniger Druck erzeugt. Stattdessen sollte man sich die Zeit nehmen mögliche Risiken abzuwägen und alle Optionen in Betracht zu ziehen. Nur dann können fundierte und klare Argumente für eine Entscheidung gefunden werden.
3. Entscheidungen kommunizieren
Die Verantwortlichen sollten den Mitarbeitern deutlich machen, was sie von ihnen erwarten. Solange niemand die Gründe versteht, werden nur wenige die Entscheidungen akzeptieren.
Für die Studie wurden 615 IT-Leiter in Großbritannien befragt.