Die Welt ist eben doch noch in Ordnung, jedenfalls die Arbeitswelt. Das behaupten zumindest die 18.671 Nutzer, die sich an einer weltweiten Umfrage des Karriere-Portals Monster beteiligt haben. Es ging um Ehrlichkeit im Job.
Fast drei von vier Befragten (73 Prozent) bestreiten, sich schon einmal die Arbeit eines Kollegen zu eigen gemacht und dafür Lob kassiert zu haben. Bedenklich: Unter den deutschen Angestellten sagen das nur 70 Prozent. Weltweites Vorbild sind die Spanier: 85 Prozent erklären, sie hätten sich noch nie mit fremden Federn geschmückt.
Immerhin: 14 Prozent der Umfrageteilnehmer geben zu, schon einmal in Versuchung gewesen zu sein. In diesem Punkt liegen die Deutschen genau im Schnitt.
Dreizehn Prozent aller Angestellten dagegen sehen das nicht so eng. Ja, es sei vorgekommen, dass sie Lob für die Arbeit eines anderen kassiert hätten. Davon schwören vier Prozent jedoch, das sei nur einmal vorgekommen. Neun Prozent tun das nach eigenem Bekunden öfter.
In Deutschland hat jeder Zehnte die Leistung eines Kollegen schon mehrfach als die eigene ausgegeben. Damit ist die Bundesrepublik in diesem Punkt allerdings weit entfernt von Luxemburg: Fast jeder vierte Befragte (23 Prozent) aus dem Großherzogtum schreibt sich fremde Erfolge auf die eigenen Fahnen.
Umfrage über Ehrlichkeit im Job nicht repräsentativ
Ein Sprecher von Monster gibt jedoch zu Bedenken, dass die Ergebnisse der Umfrage nicht repräsentativ seien. Sie spiegelten lediglich die Meinung der Nutzer wider.
An der weltweiten Umfrage "Ehrlichkeit im Job ist top" des Karriere-Portals Monster haben 18.671 Nutzer teilgenommen.