83 Prozent der befragten Unternehmen würden wieder beim selben Anbieter kaufen, auch wenn sie durch ein möglicherweise unflexibles System hohe Anpassungskosten nach der Erst-Implementierung riskieren. Dabei rechnet die Hälfte der Befragten damit, dass sie jedes Jahr mit bedeutenden Veränderungen in der Firma konfrontiert werden.
Entwicklungen dieser Art erfordern aber oft Anpassungen des ERP-Systems, was sich bei fast allen heutzutage gängigen ERP-Lösungen als ein langwieriger und kostenintensiver Prozess darstellt. Die häufigsten Gründe für Systemanpassungen sind laut Studie Fusionen und Akquisitionen (35 Prozent), neue Geschäftsstrategien (31 Prozent), Reorganisation und Restrukturierung (27 Prozent) und neue Kundenbedürfnisse (26 Prozent).
Kosten wichtiger als Agilität
Zu den wichtigsten Gründen für die Investition in eine neue Finanz-Software gehören Kostenersparnis (28 Prozent), gefolgt von der einfachen Installation und Konfiguration (14 Prozent) und der Geschwindigkeit (14 Prozent). Agilität in der Post-Implementierung steht bei den Befragten an vierter Stelle (zwölf Prozent).
Unternehmen sollten sich den versteckten Kosten ihres ERP-Systems stellen, raten die Analysten von IDC. Nutzer sollten sich weiter fragen, ob sie bei ihrem bisherigen Anbieter bleiben wollen.
Für den im Auftrag des ERP-Anbieters Agresso durchgeführten Report "Mid-market service companies' enterprise applications investments strategies an adoption trends" befragte IDC über 250 Unternehmen weltweit.