Darunter seien mehrere Finanzinvestoren, berichtete die "Financial Times". Dem "Wall Street Journal" zufolge könnten auch der Telekom-Riese Verizon und die Internet-Firma IAC eine Übernahme ausloten. Der Finanzinvestor TPG habe sich bereits die Medien-Sparten von Yahoo angesehen, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.
Yahoo will nach Informationen der Zeitung auf Druck von Aktionären einen Verkauf seines Internet-Kerngeschäfts prüfen. Der Verwaltungsrat des Online-Pioniers wolle bis Freitag über eine solche strategische Wende beraten, hatte das "Wall Street Journal" geschrieben.
Der Konzern will eigentlich den Anteil an der chinesischen Handelsplattform Alibaba verkaufen und den Erlös an seine Aktionäre ausschütten. Doch auch kurz vor dem geplanten Abschluss der Transaktion Anfang kommenden Jahres bleibt unklar, ob sie steuerfrei umgesetzt werden kann.
Der Finanzinvestor Starboard Value, der eigentlich die Alibaba-Abspaltung forderte, rief Yahoo deshalb Mitte November auf, stattdessen sein Internet-Kerngeschäft abzustoßen. Es läuft trotz aller Anstrengungen von Konzernchefin Marissa Mayer holperig, die Werbeeinnahmen schwächeln. Der Verwaltungsrat halte dennoch an Mayer im Chefsessel fest, berichtete die Tech-Journalistin Kara Swisher im Blog "Recode", die in der Regel sehr gut über Vorgänge bei Yahoo informiert ist. (dpa/rs)