Abbau von Hürden für grenzüberschreitenden Online-Handel. Dafür soll es einheitliche Regeln für Verbraucherschutz - auch bei digitalen Artikeln wie E-Books oder Apps - geben, sowie niedrigere Versandkosten zwischen EU-Ländern. Flankiert werden die Maßnahmen von einer Wettbewerbsprüfung des Online-Handels in allen EU-Ländern.
Weniger "Geoblocking", bei dem verhindert wird, dass Verbraucher auf Websites oder Inhalte aus anderen Ländern zugreifen können.
Ein einheitliches Urheberrecht, das unter anderem dafür sorgen soll, dass Verbraucher zu Hause bezahlte Filme oder Musik europaweit abrufen können.
Eine Neuordnung der Telekom-Regeln, die Netzbetreibern und Internet-Anbietern gleiche Bedingungen bringen soll. Die Telekom-Firmen beklagen sich, dass für ihre Dienste Einschränkungen gelten, während Online-Rivalen frei agieren könnten.
Eine umfassende Untersuchung der Rolle von Online-Plattformen: Suchmaschinen, Online-Netzwerken, App Stores. Sie soll unter anderem Transparenz bei Suchergebnissen und Preisen prüfen und über Wettbewerbs-Vorschriften hinausgehen.
Ein freier Datenfluss innerhalb der EU statt lokaler Vorschriften, wo die Informationen gespeichert sein sollen. (dpa/rs)
Digitalwirtschaft
EU-Kommission: Die Kernpunkte der Digital-Pläne
06.05.2015
Brüssel (dpa) - Die EU-Kommission will einen europaweiten einheitlichen Markt ohne Schranken auch in der Digitalwirtschaft. Sie stellte dafür am Mittwoch einen Plan mit einigen Kernpunkten vor.