Die Brüsseler Behörde schlug am Mittwoch ein Gesetz zur Einführung eines digitalen Führerscheins sowie einheitliche Regeln zum Erwerb der Fahrgenehmigung und zur grenzüberschreitenden Ahndung von Fahrverstößen vor.
"In nicht allzu ferner Zukunft wird Ihr Führerschein auf Ihrem Handy oder einem anderen digitalen Gerät gespeichert sein", sagte die zuständige EU-Kommissarin Adina Valean. Damit werde "das kleine Stück Plastik der Vergangenheit angehören". Man werde jedoch weiterhin eine physische Version beantragen können.
EU will Verwaltungsaufwand reduzieren
Ziel des Vorschlags der EU-Kommission, über den EU-Staaten und Europaparlament nun verhandeln, ist es unter anderem, Verwaltungsaufwand zu reduzieren. Digitale Führerscheine sollen demnach einfacher ersetzt, erneuert oder umgetauscht werden können.
In der Vergangenheit wurde in Deutschland immer wieder über den digitalen Führerschein diskutiert - bisher ohne Erfolg. 2021 wurde eine von der damaligen schwarz-roten Bundesregierung beauftragte App nach nur einer Woche wieder zurückgezogen. Zuvor hatten Expertinnen und Experten auf mögliche Sicherheitslücken in der App hingewiesen. (dpa/rs)