Verbesserungen scheinen dringend nötig: Wie eine Bestandsaufnahme zeigt, sammeln sich die Banken die Daten für das Cash Management derzeit aus Excel-Tabellen, E-Mails und diversen anderen Anwendungen zusammen. Zu vieles muss dabei noch manuell erledigt werden.
Folge: Nur jede zweite der großen europäischen Banken kann den Kunden Bilanzinformationen in Echtzeit anbieten.
Gleichzeitig werden die Anforderungen an das Cash Management immer höher. In einer globalisierten Welt peilen die Banken an, silo-artige Niederlassungen in den einzelnen Ländern durch ein globales oder wenigstens regionales Management zu ersetzen. Derzeit bieten allerdings nur 36 Prozent der Unternehmen eine globale Betrachtung der Daten nach Produktlinie.
Ohne Prozessautomatisierung geht es nicht
Auch im Hinblick auf Analyse und Strategie steigen die Ansprüche an das Cash Management. Die Geldinstitute sind denn auch nicht untätig: Rund drei von zehn Unternehmen (29 Prozent) wollen innerhalb der kommenden zwei Jahre Forecasting-Tools einsetzen. 14 Prozent tun das bereits. Eine satte Mehrheit von 57 Prozent allerdings bezeichnet das Implementieren von Forecasting-Werkzeugen als "eher bis höchst unwahrscheinlich".
Die Analysten geben jedoch zu Bedenken, dass Banken ohne konsolidierte Darstellungen und automatisierte Prozesse nicht mehr auskommen werden.
Die Aite Group hat im Auftrag von Smartstream Technologies die Strategien von 15 europäischen Großbanken analysiert.