Den ehemaligen Adidas-CIO Gerben Otter zieht es zurück in sein Heimatland Holland. Seit März arbeitet er für die in Amsterdam ansässige Pearle-Gruppe, die in Deutschland bekannt für die Optik-Vertriebskette Apollo ist.
Otter tritt mit dem Ziel an, zu zentralisieren und zu konsolidieren. Ferner sollen neue Märkte in Asien erschlossen werden, so dass eine Zentralisierung als Wachstumsstrategie sinnvoll erscheint. Pearle ist in 16 Ländern mit rund 2500 Filialen vertreten.
Die acht Regional-Organisationen von Pearle agieren im Augenblick eher dezentral. Große Einheiten wie Deutschland mit 650 Filialen fühlen sich auch kräftig genug, um jedem Benchmark stand zu halten.
Im Oktober vergangenen Jahres hatte Otter überraschend den Herzogenauracher Sportartikelhersteller Adidas verlassen. Acht Jahre lang war der Niederländer als weltweiter IT-Chef bei Adidas. Als Grund für den Weggang vom Sportartikelhersteller wurden persönliche Gründe genannt.
Lange war unklar, wer Otters Nachfolger bei Adidas werden soll. Als Interims-CIO hatte Peter Burrows die Geschäfte weitergeführt. Er war bislang verantwortlich für die Konzern-IT in den USA und für das Tochterunternehmen Reebok. Ende Januar berichteten gut informierte Kreise, dass Jan Brecht Otters Nachfolger bei Adidas werden soll. Brecht war zuvor CIO von Daimler Financial Services.
Apollo-Optik gehört zur Pearle-Gruppe
Otters neuer Arbeitgeber, die Pearle-Gruppe, ist der weltweit größte Brillenverkäufer. Zur Pearle-Gruppe gehört unter anderem die Schwabacher Firma Apollo Optik. Apollo ist Europas umsatzstärkste Brillen-Filialkette. Weltweit gehören 2587 Brillen-Filialen zur Pearle-Gruppe.