Der Landkreis Ludwigslust hat ein neues Finanzberichtswesen aufgebaut. In der neuen Controlling-Lösung fließen operative Daten aus unterschiedlichen Quellen - zum Beispiel Datenbanken und Excel-Dateien - zentral zusammen. Dank der Ablösung des bisher verwendeten Excel-Systems durch eine Lösung des Softwareherstellers SAS (SAS edition M Professional) sinkt der Aufwand für die Datenaufbereitung im Berichtstellungsprozess deutlich, teilten SAS und der Landkreis mit.
Das neue System sorge für eine erhebliche Beschleunigung der Reporting-Prozesse. In der Vergangenheit benötigte das Controlling eine Woche pro Bericht. Mit dem neuen System brauchen die Verantwortlichen für diesen Prozess nur noch einen Tag. Gleichzeitig ermögliche die Softwarelösung automatisierte leistungsfähige Prognosen.
Die Projektumsetzung und die Implementierung oblagen einem Partner von SAS, der COM Software. Den Ausbau des Controlling-Systems auf die Bereiche Beteiligungsmanagement und Personal plant der Landkreis den Angaben zufolge ebenfalls schon recht bald.
Mit der Implementierung setzt der Landkreis Ludwigslust seinen Innovationskurs im Berichtswesen fort. Im vergangenen Jahr hat der Landkreis bereits die pflichtgemäße Umstellung von der herkömmlichen Kameralistik auf die Doppik vollzogen - als erster Landkreis im Land Mecklenburg-Vorpommern. Das neue Berichtssystem setzt auf diesem Doppik-System auf und baut es zu einem modernen automatisierten und prognoseorientierten Controlling aus.
„Mit SAS haben wir unser Berichtswesen auf eine neue Ebene gehoben", lobt auch Wolfgang Schmülling, Erster Beigeordneter und Erster Stellvertreter des Landrats des Landkreises Ludwigslust. Dabei gehe es um „weit mehr als den Abschied von der gewohnten Kameralistik".
Mehr Effizienz in der Verwaltung dank Business Intelligence
„Die neue SAS-Lösung lässt uns deutlich schneller arbeiten - und das bei höchster Datenkonsistenz", so Schmülling weiter. „Dank der analytischen Fähigkeiten der Software können wir jetzt aussagekräftige Prognosen erstellen und unser Handeln frühzeitig auf kommende Anforderungen einstellen. Und weil der Aufwand für die Datenkonsolidierung massiv gesunken ist, können wir dies mit dem gleichen Personalstamm leisten."