Excel ist wohl das vielseitigste und wirksamste Programm aus dem Microsoft-Office-Paket. Es kann für Listen, Tabellen und einfache Berechnungen genauso verwendet werden wie für anspruchsvolle Analysen und Berichte. So hat PC-WELT auf Excel-Basis etwa schon ein MP3-Abspielprogramm und einen Dateimanager entwickelt). Anhand von drei recht komplexen, aber praxisnahen Beispielen erfahren Sie hier die Tricks, mit denen Sie Formeln und Makros für viele Zwecke richtig einsetzen: Eine dient zur Berechnung Ihrer Überstunden, eine weitere zur Aufstellung eines Tilgungsplans für einen Kredit und die dritte zur Analyse der Geldbewegungen auf Ihren Bankkonten.
Entpacken Sie zunächst das Archiv PC-WELT-ExcelTricks in einen beliebigen Ordner. Dann kann es losgehen. Die hier verwendeten Menübezeichnungen beziehen sich auf die Excel-Versionen 2003, 2007 und 2010. Bei älteren Versionen ab Excel 97 ähneln die Bezeichnungen in der Regel denen der Version 2003.
So berechnen Sie Ihre monatliche Arbeitszeit
Öffnen Sie die Datei „Arbeitszeit.xls“ im Ordner der Beispieldateien mit Excel. In ihr brauchen Sie noch nichts zu programmieren. Alle Aufgaben können allein durch den geschickten Einsatz von Formatierungen und Formeln gelöst werden.
Zellen als Datum oder Uhrzeit formatieren
Um Ihre tägliche Arbeitszeit über einen Monat hinweg erfassen zu können, brauchen Sie Zellen für Datum, Uhrzeiten und Stundenzahl. Sie können in Excel jeder Zelle ein bestimmtes Format zuweisen. In der Beispieldatei ist das schon erledigt. Markieren Sie dort etwa die Zellen B4 bis B25 (B4:B25), indem Sie in die erste klicken und die Auswahl mit gedrückter linker Maustaste nach unten vergrößern. Dann klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Markierung und wählen „Zellen formatieren“.
Daraufhin öffnet sich ein Fenster, in dem Sie links unter „Kategorie“ auswählen können, welche Datenart in die gewählten Zellen später eingetragen werden, hier „Datum“. Rechts daneben können Sie bei Typ wählen, wie die Datumswerte angezeigt werden sollen, hier „*14.03.2001“. Auf gleichem Weg können Sie bei den Zellen E4:G25 sehen, dass das Format „Uhrzeit“ vom Typ „13:30“ vorgegeben ist.
Wenn Sie die gesamten geleisteten Arbeitsstunden errechnen möchten, wie in Zelle I28 geschehen, dann hilft Ihnen das Format „Uhrzeit“ nicht weiter, da diese naturgemäß nie über 23:59 hinauskommt. Wenn Sie das oben genannte Zellformatierungsfenster für die Zelle I28 öffnen, sehen Sie, dass hier das benutzerde8nierte Format [h];mm vergeben wurde. Die eckigen Klammern um das „h“ sorgen dafür, dass Excel die Stunden nicht als Tageszeit, sondern als Stundenanzahl zählt.
Die Zellen K4:K25 sehen zwar aus, als hätten sie das Format „Uhrzeit“. Da in diesem Beispiel auch negative Zeiten angezeigt werden (Unterstunden), müssen die Zellen als einfacher Text formatiert werden.
Rechnen mit Datum und Uhrzeit
Wenn Sie in eine der Zellen B4:B25 ein Datum eintragen, dann erscheint in der Zelle daneben (in Spalte C) der entsprechende Wochentag. Wenn Sie eine der Zellen (etwa C6) anklicken, sehen Sie in der „Fx“-Leiste von Excel die Formel =TEXT(B6;„TTTT“). Formeln beginnen immer mit einem „=“, gefolgt vom Funktionsnamen und den Parametern. Die Funktion TEXT wandelt einen Zahlen- oder Datumswert, hier von B6, in einen Text um. Der Platzhalter „TTTT“ steht für den Namen des Tages.
Sie können mit Datumsangaben oder Uhrzeiten in Excel rechnen wie mit dezimalen Zahlen, sofern alle in der Berechnung beteiligten Zellen das gleiche Format haben. Klicken Sie etwa auf I8, dann sehen Sie die Formel =F8-E8-G8. Die Anzahl der geleisteten Stunden ist somit einfach die „Bis“-Zeit minus „Von“-Zeit minus Dauer der Pause. Bei der Berechnung der Unter-/Überstunden in Spalte K erscheint wieder die Funktion TEXT. Hier zeigt sie die Differenz zwischen den Arbeitsstunden und dem Soll als Text an, aber in der Darstellung „Stunden:Minuten“.Wenn Sie beispielsweise auf K4 klicken, sehen Sie die Formel =WENN(I4<J4;"-" & TEXT(ABS(I4-J4);"h:mm");TEXT(I4-J4;"h:mm"))
Die Funktion WENN ist hier nötig, um die Bedingungen festzulegen, für die negative oder positive Zeitwerte angezeigt werden. Näheres zu dieser Funktion finden Sie in Beispiel 2. Die Funktion ABS berechnet den Absolutbetrag, also den positiven Wert, falls die Differenz zwischen Arbeitsstunden und Soll negativ sein sollte. Das „-“, das mit dem Text der eigentlich negativen Differenz verknüpft ist (&), stellt das Minuszeichen dar.
Zellen farblich unterscheiden
Um Unter- und Überstunden schneller unterscheiden zu können, hilft das Einfärben der Zellen wie im Beispiel. Markieren Sie dazu die gewünschten Zellen, hier K4:K25, und wählen Sie „Start, Bedingte Formatierung, Regeln verwalten“ (Excel 2007 und 2010) oder „Format, Bedingte Formatierung“ (Excel 2003). Im Fenster für bedingte Formatierungen sehen Sie drei Bedingungen (für jede Farbe eine), die Excel für jede der gewünschten Zellen von unten nach oben abarbeitet. Die Bedingungsformel für grüne Zellen ist hier =SUCHEN(„:“;K4). Das bedeutet, dass Excel jede Zelle, in der ein Doppelpunkt steht, grün einfärbt.
Die Formel für die weiße Farbe lautet SUCHEN(„0:00“;K4). Das bedeutet, dass Zellen mit dem Wert „0:00“ weiß eingefärbt werden. Die durch die vorherige Bedingung grüne Färbung wird dann überschrieben. Die Formel für die rote Farbe lautet =SUCHEN(„-“;K4). Dadurch werden alle Zellen rot gefärbt, die ein Minus enthalten.
Grundsätzlich können bedingte Formatierungen mit allen Formeln verwendet werden, die am Ende entweder „Wahr“ oder „Falsch“ sind. Alternativ können Sie bei Zahlen auch Wertebereiche festlegen. Seit Excel 2007 wurden die Möglichkeiten der bedingten Formatierung deutlich erweitert. Ein Klick auf „Neue Regel“ zeigt Ihnen hier die Möglichkeiten.
So berechnen Sie den Tilgungsplan eines Kredits
Etwas komplizierter, aber unentbehrlich für jeden, der eine Immobilie, ein Auto oder eine andere höherwertige Anschaffung mit einem Kredit finanzieren möchte, ist ein Tilgungsplan für dieses Darlehen. Im Ordner mit den Beispieldateien finden Sie als Muster die Datei „Finanzierung.xls“. Bei ihr kommen Sie ebenfalls ohne Programmierung aus.
Zellen als Währung oder Prozent formatieren:
Bei Krediten geht es immer um Geld, um Zinsen und um Tilgung. Sie brauchen also zumindest Zellen für die Eingabe von Geldbeträgen und Prozenten. In der Zelle D4 der Beispieldatei wird etwa der Gesamtkreditbetrag eingegeben. Wenn Sie mit der rechten Maustaste auf diese Zelle klicken und „Zellen formatieren“ wählen, sehen Sie, dass diese Zelle das Format „Währung“ in Euro (€) mit zwei Dezimalstellen hat. Genau dasselbe Format haben alle Zellen auf diesem Arbeitsblatt, in denen Geldbeträge stehen (erkennbar am €-Zeichen am Ende).
Die Zelle D5 ist das Feld für den anfänglichen Zinssatz des Kredits und hat somit das Format „Prozent“. Das gilt für alle anderen Zellen dieses Arbeitsblattes mit Prozentangaben. Außerdem finden Sie in D8 und D20:D379 die aus Beispiel 1 bekannten Datumszellen.
Existenz von Zellwerten an Bedingungen knüpfen: Die Länge des Tilgungsplanes ab Zeile 20 ist abhängig von der Dauer des Kredites, hier zwischen 1 und 30 Jahren. Das bedeutet aber auch, dass maximal 30x12=360 Raten berücksichtigt werden können und somit auch 360 Zeilen mit Formeln vorbereitet werden müssen. Wenn Sie in den Spalten A bis I jeweils die Zelle 379 markieren, sehen Sie deshalb darin noch Formeln, eine Zeile darunter nicht mehr.
Damit die Zellen nach Ende der gewünschten Kreditlaufzeit wirklich leer bleiben und nicht 0 oder gar Fehler anzeigen, setzen Sie die Excel-Funktion WENN ein. Mit ihr geben Sie eine Bedingung an, nach der ein bestimmter Zellwert angezeigt wird. Andernfalls bleibt die Zelle leer.
Wenn Sie etwa die Zelle I20 unter „Restschuld Monatsende“ markieren, sehen Sie die Formel =WENN(A20<>„“;C20-G20;„“). Durch sie wird zunächst geprüft, ob der Kredit überhaupt läuft und in Zelle A20 etwas steht. Falls ja, dann errechnet Excel die Restschuld zum Monatsanfang (Zelle C20) minus dem Tilgungsbetrag (G20). Falls nein, dann bleibt die Zelle leer. Eine etwas komplexere Funktion mit zwei verschachtelten WENN-Funktionen 6nden Sie beispielsweise in Zelle E20 unter „Sondertilgung“.
Da Sondertilgungen bei Krediten in der Regel jährlich bezahlt werden, gibt es für diese Zellen drei mögliche Zustände: Sie haben während der Kreditlaufzeit elf Mal im Jahr den Wert 0,00 € und einmal den Wert von Zelle D9, und nach Kreditende bleibt die Zelle leer. Die Formel dafür lautet: =WENN(A20<>"";WENN(REST(A20;12)=0;$D$9;0);"")
Die erste WENN-Abfrage prüft, ob der Kredit läuft. Falls ja, wird eine weitere WENN-Abfrage gestartet, die überprüft, ob die Zahl in Spalte A sich ohne Rest durch 12 teilen lässt. Falls ja, wird jeder 12. Ratenzahlung der vorgesehene Betrag für die Sondertilgung hinzugefügt (D9).
Zellen aufsteigend durchnummerieren
Die Anzahl der Ratenzahlungen (D13) ergibt sich aus der Laufzeit in Jahren (D7) mal 12. Für jede Ratenzahlung wird in Spalte A ab Zeile 20 hochgezählt. Die Existenz eines Wertes in Spalte A schaltet wie oben beschrieben erst die Berechnungen für die anderen Zellen in dieser Zeile frei. Die Formel von Zelle A21 zeigt, wie diese Nummerierung erzeugt wird: =WENN($D$13>A20;A20+1;"")
Bedingung dafür, dass überhaupt ein Wert in die Zelle eingetragen wird, ist der Fall, dass der Wert der Zelle darüber kleiner ist als die Gesamtanzahl an Raten (D13). Ist das der Fall, dann wird der Wert der Zelle darüber um 1 erhöht.
Rechnen mit Währungs- und Prozentzellen:
Um etwa die monatliche Annuität (D12) zu erfahren, müssen Sie den Anteil des Kreditbetrages aus Zinssatz (D5) und Tilgungssatz (D6) ausrechnen. Wenn die beiden letztgenannten Werte in Zellen mit Prozent-Format stehen, dann können Sie diesen Anteil ganz einfachmit =D4*(D5+D6)/12 berechnen. Es muss hier noch einmal durch 12 geteilt werden, da die beiden Sätze immer pro Jahr gelten, hier aber monatliche Raten gewünscht sind.
So analysieren Sie die Umsätze Ihres Bankkontos
Bei vielen Banken mit Online-Banking-Zugang können Sie die Kontobewegungen der letzten 90-Tage als CSV-Datei (Comma Separated Value) herunterladen. Diese Datei lässt sich automatisch in eine Excel-Arbeitsmappe einlesen. Dann können Sie sich zum Beispiel in einem Diagramm anzeigen lassen, wie sich der Kontostand entwickelt hat und was die größten Ausgaben in diesem Zeitraum waren.
Öffnen Sie dazu im Ordner mit den Beispieldateien die Datei „Umsatzanalyse.xls“. Für diesen Fall reichen die normalen Excel-Funktionen allein nicht aus. Deshalb sind ein paar Programmierungen erforderlich.
Wenn Sie die Arbeitsmappe das erste Mal öffnen, meldet Excel, dass die Ausführung von Makros aus Sicherheitsgründen verhindert wurde. Sie müssen also zunächst den Makroschutz etwas entschärfen, um überhaupt selbstentwickelte Makros nutzen zu können. In Excel 2003 wählen Sie dazu „Extras, Makro, Sicherheit, Sicherheitsstufe, Mittel“.
Bei Excel 2007 und 2010 aktivieren Sie zunächst die Entwicklerwerkzeuge. Klicken Sie dazu in Excel 2007 auf den Office-Schaltknopf, danach auf „Excel-Optionen, Häufig verwendet“ und in das Kästchen vor „Entwicklerregisterkarte in der Multifunktionsleiste anzeigen“. Bei Excel 2010 wählen Sie „Datei, Optionen, Menüband anpassen“ und setzen den Haken bei „Entwicklertools“. Dann wählen Sie in beiden Fällen „Entwicklertools, Makrosicherheit, Alle Makros mit Benachrichtigung deaktivieren“.
Danach schließen Sie die Datei und öffnen sie wieder. Daraufhin erscheint bei Excel 2003 ein Warnfenster, in dem Sie auf „Makros aktivieren“ klicken. Bei Excel 2007 wählen Sie „Optionen“ und setzen dann an beiden Stellen einen Haken bei „Diesen Inhalt aktivieren“. Bei Excel 2010 wählen Sie „Inhalt aktivieren“. Einige Sekunden später sehen Sie auf dem Arbeitsblatt „Daten“ alle Kontoumsätze, die aus der zweiten Beispieldatei „Buchungen.csv“ importiert wurden. Auf dem Arbeitsblatt „Saldo“ sehen Sie ein Diagramm für die Saldo-Entwicklung.
Kontoumsätze in Excel importieren
Der Datenimport wird automatisch beim Öffnen der Beispieldatei durchgeführt. Um zu sehen, wie das funktioniert, halten Sie [Alt] und drücken [F11]. Damit öffnen Sie das Programmierfenster von Excel. Klicken Sie links im Bereich „Projekt“ auf „VBAProject (Umsatzanalyse.xls), Diese Arbeitsmappe“. Daraufhin erscheint rechts der Quellcode der Makros.
Ganz oben steht Private Sub Workbook_Open(). Dabei handelt es sich um das Hauptmakro Workbook-Open() ist außerdem der von Excel vorgegebene Spezialname für ein Makro, das beim Öffnen des Arbeitsblattes automatisch gestartet wird. Dieses Hauptmakro wird dann Zeile für Zeile abgearbeitet.
So werden darüber auch weitere Untermakros aufgerufen. Ein Beispiel dafür ist die Zeile ImportiereCSV. Diese Funktion zum Importieren von Daten aus einer CSV-Datei ist etwas weiter unten ausgeschrieben. Der wichtigste Befehl für den Import ist die Zeile With ActiveSheet.QueryTables.Add(Connection:="TEXT;" & ThisW orkbook.Path & "\Buchungen.csv", Destination:=Range("A1"))
Hier wird dem aktiven Arbeitsblatt eine Datenverbindung (ActiveSheet.QueryTables. Add) zur Textdatei (Buchungen.csv) hinzugefügt, die im selben Ordner liegt (Connection:=„TEXT;“ & ThisWorkbook.Path & „\Buchungen.csv“). Die restlichen Zeilen in diesem Block von With bis End With legen fest, wie die Quelldaten im Arbeitsblatt eingefügt werden sollen.
Saldo-Entwicklung grafisch anzeigen
Nachdem die Daten vorliegen, geht es in dem Hauptmakro weiter mit Saldo_Diagramm. Diese Funktion zum Anlegen einer Kurve, die die Entwicklung des Guthabens veranschaulicht, finden Sie ein Stück weiter unten im Makrocode. Mit der Zeile Charts.Add wird ein neues Diagramm auf einem neuen Arbeitsblatt angelegt. Dann sind noch zwei Zeilen wichtig: Mit ActiveChart.ChartType = xlLine wird der Diagrammtyp „Linie“ festgelegt. Und mit ActiveChart.SetSourceDataSource:=Sheets("Daten").Range("C:C,K:K"), PlotBy:=xlColumns werden die Quelldaten angegeben. In diesem Fall liefert Datumsspalte C die Daten für die X-Achse und Saldospalte K die Daten für die Y-Achse.
Trendlinien zu einer Grafik hinzufügen:
Um schnell sehen zu können, ob eine Kurve tendenziell nach oben oder nach unten zeigt, können Sie einem Diagramm eine Trendlinie hinzufügen. Im Beispiel geschieht das mit der Zeile ActiveChart.SeriesCollection(1).Trendlines.Add(Type:=xlPolynomial, Order:=2, Forward:=0, Backward:=0, DisplayEquation:=False, DisplayRSquared:=False).Select
Dabei handelt es sich in diesem Beispiel um ein Polynom zweiten Grades (Quadrat- Funktion Type:=xlPolynomial, Order:=2). Je nachdem, wie die Kurve des Originaldiagramms verläuft, können Sie unterschiedliche Trendlinien definieren.
Top 10 der Einnahmen und Ausgaben anzeigen: Das Programmierfenster brauchen Sie jetzt nicht mehr. Öffnen Sie stattdessen das Arbeitsblatt „Daten“. Wenn Sie zum Beispiel die größten Einnahmen und Ausgaben der letzten 90 Tage sehen möchten, geht das über die Auto_lter-Funktion: Markieren Sie die Zelle A1, und wählen Sie in Excel 2003 „Daten, Filter, AutoFilter“ oder in Excel 2007/2010 „Start, Sortieren und Filtern, Filtern“. Daraufhin erscheinen in allen Zellen der ersten Zeile Aufklapplisten, über die Sie filtern können. Klappen Sie etwa die Liste in Spalte J („Betrag“) auf, und klicken Sie auf „Top 10“ (Excel 2003) oder „Zahlen >lter,Top 10“ (Excel 2007/2010).Wählen Sie „Obersten“, um die höchsten Einnahmen zu sehen, oder „Untersten“, um die größten Ausgaben zu sehen. Nach einem Klick auf „OK“ sind auf dem Arbeitsblatt nur noch die passenden Zeilen zu sehen. Um einen Filter wieder zu entfernen, klappen Sie die Liste erneut aus und wählen „Alle“ (Excel 2003) oder „Filter löschen“ (Excel 2007/2010).
So vereinfachen Sie den Umgang mit Arbeitsmappen Wenn Sie umfangreiche Excel-Arbeitsmappen erstellt haben, sollten Sie sich und anderen den Umgang mit diesen Dateien so weit wie möglich vereinfachen.
Alle Formeln anzeigen
Standardmäßig sehen Sie in jeder Zelle den eingegeben Wert in der eingestellten Formatierung oder das Rechenergebnis einer Formel. Die verwendeten Formeln sind zunächst verborgen. Sie bekommen die Formel einer Zelle nur dann in der „Fx“-Leiste zu sehen, wenn Sie eine Zelle markieren.
Bei komplexen Arbeitsblättern ist es manchmal sinnvoll, vorübergehend alle Formeln auf einen Blick zu sehen. Halten Sie dazu [Strg]und drücken [#].Wiederholen Sie diese Tastenkombination, um wieder in die Standardansicht zurückzuschalten.
Arbeitsblatt-Bereiche schützen: Wenn Sie komplexe Excel-Arbeitsblätter an andere Personen weitergeben, sollten Sie verhindern, dass wichtige Zellen versehentlich geändert werden. Oft ist es sinnvoll, nur bestimmte Zellen freizugeben und alle anderen für Eingaben zu sperren. Sie können das an der Beispieldatei „Finanzierung.xls“ ausprobieren: Markieren Sie dort die Zellen D4:D9, und entfernen Sie bei „Format, Zellen, Schutz, Gesperrt“ (Excel 2003) den Haken. Bei Excel 2007/2010 geht das über „Start, Format, Zelle sperren“. Dann wählen Sie bei Excel 2003 „Extras, Schutz, Blatt schützen“ oder bei Excel 2007/2010 „Start, Format, Blatt schützen“. Im folgenden Fenster können Sie noch zwischen verschiedenen Ausprägungen des Schutzes wählen. Lassen Sie hier am besten die Standardeinstellung, und klicken Sie auf „OK“. Danach können zwar alle Zellen ausgewählt und angesehen werden. Doch nur die zuvor gewählten Zellen D4:D9 dürfen geändert werden.
Möchten Sie mehr wissen?
Erweiterte bedingte Formatierungen: Ab Microsoft Ofice 2007 wurden die Möglichkeiten der bedingten Formatierung deutlich erweitert. Markieren Sie etwa in der Beispieldatei „Arbeitszeit.xls“ die Zellen I4:I25. Dann klicken Sie auf „Start, Bedingte Formatierung, Farbskalen“ und wählen etwa die „Grün-Gelb-Rot Farbskala“. Daraufhin werden die markierten Zellen in unterschiedlichen Farbschattierungen angezeigt. Der Tag, an dem die meisten Stunden gearbeitet wurden, erscheint in grün. Der Tag mit den geringsten Stunden ist rot markiert, und dazwischen haben Sie je nach Wert eher grün-gelbe oder rot-gelbe Farbabstufungen.
Sie können die Zellen aber auch durch eingebettete Balkendiagramme hervorheben. Markieren Sie dazu wieder die Zellen I4:I25 und wählen dann „Start, Bedingte Formatierung, Regeln löschen, Regeln in ausgewählten Zellen löschen“. Dann klicken Sie auf „Start, Bedingte Formatierung, Datenbalken“ und wählen eine Farbe aus. Je nach Größe des Zellenwertes wird ein längerer oder kürzerer Balken in der Zelle angezeigt. Analog können Sie über „Symbolsätze“ auch (Pfeil-)Symbole zur Hervorhebung nutzen.
Formelreihen kopieren: Wenn Sie wie bei der Beispieldatei „Finanzierung.xls“ ein Arbeitsblatt mit vielen Zellen anlegen wollen, die mit der gleichen Formel rechnen, brauchen Sie nicht alles per Hand einzugeben. Tragen Sie vielmehr die Formel in die oberste Zelle, klicken Sie dann in das rechte untere Eck der Zelle, und ziehen Sie die Markierung auf alle Zellen, die diese Formel nutzen sollen. Die Zellbezüge innerhalb der Formeln werden dabei automatisch angepasst. Zellbezüge, die beim Kopieren nicht angepasst werden sollen, versehen Sie mit $-Zeichen. So etwa geschehen in Zelle D20: Das erste schützt den Spaltenbezug, das zweite den Zeilenbezug.
Makros mit Excel 2010
Makroschutz: Der Makroschutz von Excel, Word und Co. soll verhindern, dass Schadprogramme in Microsoft-Of9ce-Dateien ausgeführt werden. Wenn Sie die Sicherheitsstufe auf „Mittel“ einstellen, werden Sie bei jeder Arbeitsmappe gewarnt, falls darin Makros eingebettet sind. Kommt die Mappe aus einer dubiosen Quelle, etwa aus dem Internet, dann sollten Sie die Ausführung der Makros auf jeden Fall verbieten. Wenn sie von einer sicheren Quelle stammt, können Sie die Ausführung aber natürlich erlauben verhindern, dass Schadprogramme in Microsoft-Office-Dateien ausgeführt werden. Wenn Sie die Sicherheitsstufe auf „Mittel“ einstellen, werden Sie bei jeder Arbeitsmappe gewarnt, falls darin Makros eingebettet sind. Kommt die Mappe aus einer dubiosen Quelle, etwa aus dem Internet, dann sollten Sie die Ausführung der Makros auf jeden Fall verbieten. Wenn sie von einer sicheren Quelle stammt, können Sie die Ausführung aber natürlich erlauben.
Makros aufzeichnen: Excel bietet eine Funktion, mit der Sie Makros aufzeichnen können. Das ist für den Einstieg in die Makro-Programmierung sehr hilfreich. Um eine neue Aufzeichnung zu starten, wählen Sie unter Excel 2003 „Extras, Makro, Aufzeichnen“. Unter Excel 2007/2010 klicken Sie auf „Entwicklertools Makro aufzeichnen“. Dann führen Sie alle Arbeitsschritte aus, die das Makro später automatisch erledigen soll, und stoppen die Aufzeichnung danach wieder. Im Programmierfenster ([Alt] [F11]) finden Sie die Makros dann in der Rubrik „Module“ Ihrer Arbeitsmappe.
[Alt] [Enter]: Sie können in eine einzige Excel-Zelle auch mehrere Zeilen Text schreiben. Wenn Sie innerhalb der Zelle einen Zeilenumbruch wünschen, halten Sie dazu [Alt]und drücken [Enter].
Vorsicht bei Formeleingaben: Wenn Sie mit der Eingabe einer Formel beginnen, sie aber nicht mit einem Tastendrucke auf [Enter] abschließen und stattdessen mit der Maus eine andere Zelle anklicken, dann legt Excel automatisch in der unfertigen Formel einen Zellbezug zur angeklickten Zelle an.
Quelle: PC-Welt