Da in den drei EU-Ländern Großbritannien, Spanien und Zypern jeweils nationale Behörden aus unterschiedlichen Wettbewerbsgründen kontrolliert hätten, habe die EU das Verfahren an sich ziehen dürfen. "Alle Beteiligten sind froh, dass sich ein Hebel zur Prüfung gefunden hat", zitiert das Magazin einen der Kartellwächter.
In Deutschland beispielsweise konnte dem Bericht zufolge das Bundeskartellamt nicht aktiv werden, weil der nationale Umsatz von WhatsApp bei unter fünf Millionen Euro liegt, obwohl über 30 Millionen Deutsche den Dienst nutzen.
Die EU-Behörde habe die Wettbewerber der Internetfirmen angeschrieben, um mehr über die Wettbewerbswirkung der im Februar von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg angekündigten Übernahme zu erfahren. Auch solle untersucht werden, wie Facebook die Daten von WhatsApp mit mehr als 500 Millionen Nutzern künftig verwerten will. Von den US-Regulierern hatte Facebook die Genehmigung für den milliardenschweren Kauf von WhatsApp schon bekommen. (dpa/rs)