Im ersten Halbjahr sei der Absatz von Fahrrädern und Elektro-Bikes um 6 Prozent auf 2,8 Millionen gestiegen, erklärte der Zweirad-Industrie-Verband am Mittwoch in Bad Soden. "Sowohl Industrie als auch Handel freuten sich über ideale Bedingungen." Nur der kühle März habe die Bilanz getrübt.
Die Produktion von Fahrrädern habe ferner von Januar bis Juni um 1,9 Prozent auf 1,33 Millionen zugelegt. Während die Importe von Drahteseln nach Deutschland um gut 10 Prozent stiegen, wuchsen die Exporte noch etwas stärker um 11 Prozent. Elektro-Räder breiten sich demnach weiter aus: Ihr Anteil an den Einfuhren lag bei knapp einem Viertel und an den Exporten bei gut einem Drittel.
Der Verband rechnet mit stark wachsenden Zahlen: Nachdem im ersten Halbjahr schätzungsweise 670.000 E-Bikes verkauft wurden, dürften es 2018 insgesamt 850.000 sein. Das wäre ein Plus von 18 Prozent. Zuletzt hatte der ZIV indes noch mit 900.000 verkauften Elektro-Rädern in diesem Jahr gerechnet.
Auch für die Umsatzentwicklung der Branche ist der Verband optimistisch. Es sei davon auszugehen, dass der Vorjahreserlös 2018 übertroffen werde. Im vergangenen Jahr hatte die Branche knapp 2,7 Milliarden Euro mit Rädern umgesetzt, etwa genau so viel verdiente sie zusätzlich mit dem Verkauf von Komponenten und Zubehör. (dpa/rs)