In der Befragung unter 360 Angestellten aus verschiedenen Branchen erklärte nur rund ein Fünftel, die Firma filtere ausgehende E-Mails. 42 Prozent verneinten diese Frage und 36 Prozent waren darüber nicht informiert.
Ein genauer Blick auf die Antworten zeigt, dass acht Prozent der Mitarbeiter "oft“ geschäftliche E-Mails über den eigenen, privaten Account verschickt, 22 Prozent tun das "manchmal“ und 32 Prozent "selten“. Nur 38 Prozent gaben an, "nie“ den eigenen Account für Berufliches zu nutzen.
Mirapoint warnt vor Schäden, die durch das unkontrollierte Versenden vertraulicher Inhalte entstehen können. Zugleich führen die Marktforscher die Ergebnisse darauf zurück, dass die Firmen ihre Mitarbeiter in punkto E-Mail-Sicherheit zu wenig schulen.
Zwar räumt Bethany Mayer, Chief Marketing Officer von Mirapoint, ein, dass die Befragten ihre privaten Accounts auch in solchen Fällen nutzen könnten, in denen das unternehmenseigene E-Mail-System nicht funktioniere. "Ein Angestellter mag einfach nur dringende Arbeiten fortsetzen wollen“, so Mayer. Das hält sie im Wesentlichen jedoch für Einzelfälle. Generell sei das Missbrauch-Risiko höher einzustufen.
Ein weiteres Ergebnis der Studie: 70 Prozent der Mitarbeiter sind schon einmal in einer E-Mail beleidigt worden. In 42 Prozent dieser Fälle kam die Sendung von einem Kollegen oder einem Geschäftspartner. Auch das kann sich für die betreffenden Unternehmen auswirken, warnt Mirapoint - dann nämlich, wenn die Betroffenen rechtliche Konsequenzen geltend machen.
Durchgeführt wurde die Untersuchung im September 2005 von Mirapoint in Zusammenarbeit mit der Radicati Group.