Wikipedia vor Deutscher Bank

Finanzbranche verpasst Suchmaschinen-Optimierung

08.09.2008 von Christiane Pütter
Banken und Finanzdienstleister sind bei der Internet-Suchmaschine Google schlecht positioniert. Berater empfehlen, die Websites besser zu verlinken.
Google-Treffer zum Stichwort Asset Manager am 02. April 2008.

Wer bei Google die Stichworte Asset Manager, Asset Management, Spezialfonds oder Publikumsfonds eintippt, landet als Erstes bei Wikipedia. Unter Asset Manager rangierte der Internet-Auftritt der Deutschen Bank zum Beispiel am Stichtag 2. April 2008 erst auf Platz vier. Selbst der Handelsriese Metro liegt mit Rang zwei weiter vorn. Das hat die Firma Kommalpha Institutional Consulting herausgefunden, Anbieter von Kommunikations- und Vertriebsberatung für die Bankbranche.

Zum genannten Datum ergab sich folgendes Bild: Neben der Deutschen Bank waren Union Investment (Platz fünf), Bankhaus Metzler (Platz sechs), Credit Suisse Deutschland (Platz sieben) und Cominvest (Platz acht) vertreten.

Außerdem finden sich in den Top Ten der BVI (Bundesverband Deutscher Investment-Gesellschaften), der Berufsverband DVFA und das Magazin Focus.

Tipp des Beraters: Finanzdienstleister sollten ihre Web-Seiten mit anderen Sites verlinken, denn die Zahl der Verweise kann das Ranking positiv beeinflussen. Außerdem sollten Internetauftritte viele Suchbegriffe enthalten.

Kommalpha Institutional Consulting hat für die Studie "Suchmaschinenpositionierung in der Finanzbranche" in den Monaten April und Mai 2008 die Treffer bei Google beobachtet. Das Unternehmen hat sich für Google entschieden, weil diese Suchmaschine das Netz dominiert.