Die Autoren der Studie bescheinigen den Unternehmen "bemerkenswerte Fortschritte" in Sachen Referenzdaten-Management. Konkret: 43 Prozent der Befragten wollen in die Automatisierung statischer Daten investieren. Der Trend zur Automatisierung spiegelt sich auch darin, dass 38 Prozent der Befragten mit Golden Copy Management arbeiten.
Erst in rund sechs von zehn Unternehmen (58 Prozent) werden die Finanz-Daten direkt in die Kernbankenlösung eingespeist.
Die Studienteilnehmer beklagen zu hohe Kosten für den Bezug von Finanzdaten. Sie äußern daher großes Interesse an der Implementierung alternativer Datenquellen.
Außerdem verlangt die Branche nach Standards für die Datenlieferungen. Mit einem Durchdringungsgrad von 22 Prozent scheint sich ISO 15022 zu etablieren, während MDDL nur auf fünf Prozent kommt.
Die Autoren der Studie wollten wissen, welche Punkte Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister beim Referenzdaten-Management am dringlichsten sind. Dabei werden zunächst Basisdaten (61 Prozent) und Preisdaten (52 Prozent) genannt.
Es folgen das Management von Corporate Actions und das Opening of instruments mit je 45 Prozent der Nennungen.
Ein bis fünf Mitarbeiter für das Daten-Management
Die Autoren der Studie gehen davon aus, dass die Finanzbranche versuchen wird, in diesem Bereich Personal zu sparen. Derzeit sind im Schnitt ein bis fünf Mitarbeiter für das Daten-Management abgestellt.
Ziel wird es sein, Straight Through Processing voranzubringen. Damit sollen nicht nur Kosten und Personal, sondern auch Fehlerquellen reduziert werden.
AIM hat für die "Global Reference Data Survey 2007" mit Entscheidern aus rund 500 Unternehmen weltweit gesprochen.