Nach einem Bericht des US-Portals "ProPublica" über die Finanznöte des deutschen GnuPG-Entwicklers Werner Koch - der das Projekt quasi im Alleingang stemmt - erklärten sich Facebook und der Zahlungsdienstleister Stripe bereit, in diesem Jahr jeweils 50.000 Dollar zu spenden. Zuvor hatte bereits die Linux-Stiftung 60.000 Dollar zugesagt. Außerdem zogen die privaten Kleinspenden für das GnuPG-Projekt an.
GnuPG ist das wichtigste freie Kyptographiesystem. Nutzer können damit ihre E-Mails so schützen, dass nur Sender und Empfänger sie entziffern können ("Ende-zu-Ende-Verschlüsselung"). Die eigentliche System-Software wird bislang quasi von Koch alleine entwickelt und gewartet. Das Projekt war ab 2005 auch von der deutschen Bundesregierung finanziell gefördert worden, allerdings liefen diese Zuwendungen 2010 aus. Da über die Projektseite zu wenig Spenden einliefen, stand Koch vor gut einem Jahr kurz davor, die weitere Entwicklung von GnuPG aufzugeben. (dpa/tc)