Zwei Drittel der Befragten favorisieren Biometrie-Lösungen wie die digitale Erkennung des Fingerabdrucks oder der Sprache gegenüber anderen Methoden wie der Smartcard oder dem Sicherheits-Token. Die Verbraucher meinen, dass die Biometrie eine bessere Lösung ist, um Betrug und Identitätsdiebstahl zu bekämpfen.
Laut der Umfrage zählen die Befragten den Eintritt in öffentliche Plätze wie Stadien und Flughäfen oder in Transportmittel wie Bus, Zug und Flugzeug zu den wichtigsten Funktionen einer Biometrie-Lösung. Weniger wichtig sei der Identitätsnachweis bei der Nutzung von Handys, beim Zutritt ins Büro oder als Schlüsselersatz im Auto.
82 Prozent nannten die Bedienerfreundlichkeit als wichtigsten Grund für die Biometrie. Der Vorteil: Sie müssen sich keine Passwörter oder Login-Daten merken. Mehr als drei Viertel der Verbraucher gaben an, dass für sie die Geschwindigkeit der Personenidentifizierung der Hauptgrund für den Einsatz von Biometrie ist.
Nordamerikaner befürworten mit 71 Prozent am häufigsten den Einsatz von Biometrie, gefolgt von Europa (69 Prozent) und Asien (68 Prozent). Am wenigsten Befürworter gibt es in Lateinamerika.
Chip im Körper
Allerdings kann sich die Mehrheit nicht mit der Idee anfreunden, sich einen Chip in ihren Körper implantieren zu lassen. Zehn Prozent der Region Asien/Pazifik haben nichts gegen eine Implantation. Beliebter ist dagegen die Spracherkennung (32 Prozent), gefolgt von Fingerabdruck, Gesichtskontur, Handgeometrie und Augeniris. Laut der Studie zeigt das Ergebnis, dass die Befragten die biometrische Erkennung der Stimme und des Fingerabdrucks am besten kennen.
Der häufigste Grund für die Ablehnung der biometrischen Lösung ist Misstrauen. Fast drei Viertel der Kritiker sagen, dass sie der Technologie nicht vertrauen. Als zweithäufigsten Grund nannten 62 Prozent, dass sie nicht-biometrische Methoden wie Smartcards oder Sicherheits-Token bevorzugen.
Für die Studie befragte Unisys zusammen mit dem Ponemon Institut 1.661 zufällig ausgewählte Verbraucher aus 14 Ländern per Online-Fragebögen. Zusätzlich wurden 262 direkte Interviews in vier Ländern durchgeführt.