"When Social Meets Business Real Work Gets Done" haben AIIM und Andrew Mc Afee einen Report genannt, der die Ergebnisse einer mehrmonatigen Auseinandersetzung mit dem Thema Enterprise 2.0 bündelt. AIIM ist ein Branchenverband für Anbieter und Anwender von Enterprise Content Management Technologien, McAfee ist Professor für digitale Wirtschaft am Massachusetts Institute of Technology.
Bei ihren Forschungen haben sie sich auf drei Themenbereiche konzentriert:
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Enterprise Q&A: Damit bezeichnen sie die Möglichkeit, im Unternehmen über Enterprise 2.0-Plattformen Fragen in die Runde zu stellen. Das hat den Vorteil, dass man sich vorher noch nicht genau überlegen muss, wer diese Frage beantworten soll.
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Open Innovation (OI): Mit OI nutzt man das Wissen der Massen, um Probleme zu lösen und neue Angebote zu erstellen.
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Marketing and Sales Integration: Dieses Thema halten viele im Zusammenhang mit Social Business für problematisch. Marketing und Sales müssen dabei eng zusammenarbeiten, was sich oft schwierig gestaltet.
In seinem Blog "The business Impact of IT" hebt Andrew Mc Afee die seiner Meinung nach wichtigsten Forschungsergebnisse hervor:
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Open Innovation scheint sehr erfolgreich zu sein: Bei einer Umfrage zum Thema OI antworteten 48 Prozent der Umfrageteilnehmer, dass sich durch OI ihre internen Prozesse bereits stark verändert haben. Bei 34 Prozent der Umfrageteilnehmer haben sich sogar die externen Prozesse stark verändert.
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Bei OI werden Abstimmungen noch zu selten eingesetzt: 70 Prozent der Unternehmen, die Open Innovation nutzen, lassen User die Ideen anderer kommentieren. In weniger als der Hälfte der OI-Umgebungen unterstützen Unternehmen, dass Votings durchgeführt werden oder dass Nutzer die Ideen anderer weiterentwickeln. "Dieser Prozentsatz sollte meiner Meinung nach höher sein", kommentiert McAfee die Ergebnisse.
Weitere Forschungsergebnisse aus dem Report "When Social Meets Business Real Work Gets Done" lauten:
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Stiefkind Marketing & Sales Integration: Bislang engagieren sich nur 18 Prozent der Unternehmen, die Bereiche Marketing und Sales durch Enterprise 2.0 zusammenzubringen. Hat ein Unternehmen jedoch entsprechende Tools zur Marketing & Sales Integration eingeführt, werden sie rege genutzt. 79 Prozent der Befragten berichten dies.
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Enterprise Q&A: In 29 Prozent der befragten Unternehmen gibt es bereits Enterprise-Q&A-Initiativen. 40 Prozent der Unternehmen, die Enterprise Q&As nicht eingeführt haben, sagen, dass sie keinen Nutzen in diesem Tool sehen. Andere lehnen es deshalb ab, weil sie bereits wüssten, wen sie mit einer Frage ansprechen würden.
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Wer Enterprise Q&A nutzt, ist mit den Resultaten zufrieden: 45 Prozent der Nutzer sagen, dass sie mit Enterprise Q&A entweder sehr zufrieden oder mäßig zufrieden sind. In Unternehmen, die das Stellen und Beantworten von Fragen belohnen, liegt die Zufriedenheit sogar bei 60 Prozent.
Beispiel Enterprise 2.0 bei General Mills
Beispielhaft berichten die Autoren in "When Social Meets Business Real Work Gets Done" von Unternehmen, die Enterprise 2.0 in ihre tägliche Arbeit integriert haben. Beim Lebensmittelhersteller General Mills etwa herrschte eine Flurkultur unter den 3.500 Mitarbeitern in der Unternehmenszentrale in Minneapolis. Viele Mitarbeiter waren seit Jahren im Unternehmen und wussten genau, wen sie bei welcher Fragestellung ansprechen mussten. Mittlerweile ist General Mills ein globales Unternehmen mit mehr als 32.000 Mitarbeitern. Viele von ihnen arbeiten in virtuellen Teams, die Flurkultur funktionierte nicht mehr.
Das Unternehmen führte die Enterprise-2.0-Initiative "Connect the General Mills Global Hallway" ein. Mitarbeiter können Fragen einstellen, auf die andere Mitarbeiter dann antworten. Ähnlich wie bei der Internetplattform gutefrage.de kann der Fragende dann die beste Antwort auswählen. Bei General Mills macht man mit diesem Tool sehr gute Erfahrungen. Bislang mussten keine Kommentare entfernt werden, und die Mitarbeiter scheinen sich wirklich Gedanken zu machen, bevor sie einen Kommentar abgeben.
"When Social Meets Business Real Work Gets Done" entstand in Zusammenarbeit von AIIM, einem Branchenverband für Anbieter und Anwender von Enterprise-Content-Management-Technologien und Andrew McAfee. Er beschäftigt sich am Massachusetts Instutite of Technology mit der Frage, wie die IT Unternehmen verändert. Für die Untersuchungen wurden 451 Mitglieder der AIIM-Community befragt, außerdem wurden Interviews zum Thema mit Entscheidern aus Unternehmen geführt. Die Ergebnisse sind in drei Einzelreports erschienen, die gegen Registrierung zum kostenfreien Download angeboten werden.