Laut der Untersuchung werden auch mobile Mail-Lösungen wie der Blackberry immer beliebter (80 Prozent). Außerdem nutzen fast 38 Prozent mobile Tools für eine Zusammenarbeit (Instant Messaging, Softphone).
Zu den mobilen Mitarbeitern werden alle gezählt, die mindestens ein Fünftel ihrer Arbeitszeit außerhalb der Firma verbringen, so die Analyse. 24 Prozent der CIOs geben an, dass mehr als ein Viertel ihrer Mitarbeiter dieser Definition entsprechen. Mehr als die Hälfte verfügt über zehn bis 25 Prozent mobile Belegschaft und 18 Prozent zählen weniger als zehn Prozent in dieser Kategorie. Die Ergebnisse lassen für 2008 einen Anstieg erwarten. Gut ein Drittel glaubt, nächstes Jahr mehr als 25 Prozent mobile Mitarbeiter zu beschäftigen.
Gut die Hälfte der Befragten setzt weniger als fünf verschiedene Anbieter für mobile Sprachlösungen ein. Ein Viertel gab an, mit nur einem einzigen Dienstleister zusammenzuarbeiten. Bei mobilen Datenlösungen ist die Zahl der Anbieter geringer. Mehr als zwei Drittel vertrauen in diesem Bereich auf weniger als fünf Anbieter, während nur 15 Prozent ihre Lösungen für mobile Mails, mobile Applikationen oder Remote Access in die Hände von mehr als fünf Dienstleistern legen.
Die große Unbekannte bleibt das Thema Kosten. 42 Prozent der IT-Entscheider wissen nicht, wie teuer mobile Sicherheit für das Unternehmen ist. Bei den Kosten für mobile Geräte und für Remote Access fehlt ebenfalls vielen die Transparenz. Nur 40 beziehungsweise 37 Prozent der Befragten kennen ihre Ausgaben.
Ein möglicherweise zu geringer Return on Investment (ROI) hält mehr als ein Drittel der IT-Chefs von einer mobilen Datenlösung ab. 32 Prozent haben große Sicherheitsbedenken und 29 Prozent Probleme mit der Zuverlässigkeit. Zudem zögern 22 Prozent der Befragten bei der Einführung einer entsprechenden Lösung, weil ihnen bisher noch kein Budget zur Verfügung steht.
Handys haben die Nase vorn
35 Prozent der Belegschaft in multinationalen Unternehmen besitzen ein Handy. Damit steht das Handy bei den mobilen Geräten an erster Stelle. Knapp dahinter folgt der Laptop (31 Prozent). Fünf Prozent der Mitarbeiter besitzen ein Smartphone und nur zwei Prozent einen Blackberry.
Den größten Vorteil von Mobility-Lösungen sehen die CIOs vor allem in der höheren Produktivität der Mitarbeiter (94 Prozent). Dahinter folgt die höhere Mitarbeiterflexibilität (93 Prozent). Mehr als die Hälfte nennt den verbesserten Kundenservice und 30 Prozent den Business Contingency-Plan (BCP) als Pluspunkt. Knapp ein Viertel freut sich darauf mit mehr Mobilität neue Geschäftsfelder erschließen zu können.
Damit sind auch die Ziele der Mobility-Strategie von CIOs für die kommenden drei Jahre klar definiert. 72 Prozent sagen, dass das mobile Leben der Mitarbeiter einfacher werden soll. Fast zwei Drittel sehen zudem eine höhere Erreichbarkeit als wichtigstes Argument für die Einführung mobiler Lösungen an. Werden Geschäftsapplikationen mobil, so stärkt das die Produktivität. 51 Prozent halten das für einen wichtigen Pfeiler der Mobility-Strategie.
Flexible Fernzugriffe aufs Intranet
Fast ein Drittel der Befragten meint, dass 2007 der flexible Fernzugriff aufs Intranet, über WiFi, 3G, Edge, Dial, GPRS oder DSL ganz oben auf der Agenda steht. Dagegen ist der klassische Fernzugriff aufs Intranet via Dial-up nicht mehr gefragt. Nur drei Prozent der Firmen interessieren sich noch dafür.
27 Prozent der CIOs planen mobile Mail-Lösungen wie den Blackberry einzuführen, gefolgt von mobilen Lösungen (21 Prozent). 16 Prozent wünschen sich Fernzugriff auf geschäftskritische Applikationen wie ERP. Kaum einer der Befragten interessiert sich für das Thema Machine-to-Machine (RFID Applikationen).
Für die Studie "Mobile Daten Lösungen" befragte Orange Business Services CIOs von 650 Unternehmen in Deutschland, Österreich, Skandinavien, Italien, Belgien, der Schweiz und in der Region Eastern Europe, Middle East und Afrika (EEMEA).