"Wer im internationalen Wettbewerb bestehen will, darf nicht weiter auf unflexible monolithische und schwer zu wartende IT-Lösungen setzen", sagt Ralf Steinmetz von E-Finance-Lab. Die häufig über Jahre gewachsenen Strukturen müssten permanent mit hohem Aufwand angepasst werden, denn besonders in der Bankenlandschaft käme es immer wieder zu großen Veränderungen.
Mit Hilfe von SOA könnten sich Finanzdienstleister schneller auf neue Umgebungen einstellen. Verglichen mit der Automobilbranche, wo sich der Plattformgedanke schon lange durchgesetzt hat, seien die Banken 15 Jahre im Hintertreffen.
Für die Forschungseinrichtung führt kein Weg an der geschickten Kombination von Services vorbei. Dabei kann es sich um abgeschlossene Software-Komponenten, eine Abteilung oder einzelne Personen handeln. Entscheidend ist, dass die Services nach dem Baukastenprinzip zusammengesetzt werden können.
SOA bringt besonders den Banken große Vorteile, so E-Finance-Lab. Sie ermöglichen schnellere Prozesse und verkürzen die Time-to-Market. Externe Partner können ohne großen Aufwand und je nach Bedarf integriert werden. Auf diese Weise wird auch das Outsourcing erleichtert.
Außerdem ermöglichen sie es den Banken durch die Wiederverwendung standardisierter Services Kosten einzusparen. Nicht zuletzt kann sich aber auch der Kunde über die Service-orientierten Architekturen freuen, weil sie attraktivere und individuellere Produkte hervorbringen.