Seit 1. Juli ist Florian Jörgens CISO von Vorwerk. Die Position wurde neu geschaffen. Jörgens kommt vom Chemiekonzern Lanxess. In der neu geschaffenen Position berichtet er an den Head of Group Corporate Governance Andre Reislhuber.
Als eines seiner wichtigsten Themen sieht Jörgens die Sicherheit im Bereich Internet of Things (IoT). Thermomix und Co. greifen heute auf vernetzte IoT-Plattformen zu, um Kunden ein besseres Erlebnis zu liefern. Zudem lassen sich die Haushaltsgeräte über mobile Apps steuern. Das erzeugt laut Jörgens viele Geräte- und Kundendaten, die zu schützen seien: "Die Anzahl an Angriffen auf IoT-Geräte hat in den letzten Jahrzehnten zugenommen, was vor allem an der Konvergenz von Betriebssystem, Firmware, Hardware und Software liegt."
Seit 2019 war Jörgens als CISO für die IT-Sicherheit bei Lanxess verantwortlich. Dort setzte der Manager unter anderem eine umfassende Security-Strategie gegen Social-Engineering-Angriffe um. Über eine fingierte Phishing-Mail-Kampagne samt Videobotschaft des CEO wurde das Interesse der mehr als 14.000 Mitarbeiter geweckt. Anschließend schulte das Unternehmen die Belegschaft in interaktiven Trainings, Webinaren und Live-Hacks. Mit dieser Initiative hat Jörgens 2020 den Sonderpreis für Cyber-Security beim Digital Leader Award gewonnen.
Vor seinem Einstieg bei dem Kölner Chemiekonzern war Jörgens Berater bei PwC Deutschland und Information Security Manager beim Energiekonzern Eon. Daneben arbeitet er an diversen Hochschulen als Dozent, Autor und wissenschaftlicher Mitarbeiter. Zudem hält er Fachvorträge rund um die Themen Informationssicherheit, Awareness und Cyber-Security.
Die Vorwerk-Gruppe hat ihren Hauptsitz in Wuppertal. Der Konzern stellt Haushaltsgeräte wie Küchenmaschinen und Staubsauger her, aber auch Kosmetika, Teppiche und Bodenbeläge. 2020 erwirtschaftete das Unternehmen 3,18 Milliarden Euro Umsatz und beschäftigte 12.260 Mitarbeiter.