An dem Joint Venture hält Sita 70 Prozent Geschäftsanteile. 30 Prozent verbleiben bei der Flughafen Düsseldorf GmbH, der Betreibergesellschaft von Düsseldorf International.
Betroffen sind nach Angaben der Betreibergesellschaft unter anderem sämtliche Technologien, die den operativen Betrieb des Flughafens unterstützen. Dabei handelt es sich beispielsweise um die Systeme für Gepäckanlagen oder die Anzeige von Fluginformationen.
Die neue Gesellschaft betreibt nicht nur die zentrale Flughafen-Datenbank. Sie ist auch für die so genannten Commodities, wie Büro-IT und Telefonanlagen zuständig.
An dem ersten Deal dieser Art auf einem europäischen Flughafen partizipieren auch die in Düsseldorf vertretenen Airlines, wie zum Beispiel Lufthansa, LTU und Air Berlin. Sie beziehen von der Gesellschaft Telekommunikations-, Funk- oder Netzdienstleistungen.
Mit dem Joint Venture wolle die Flughafengesellschaft nicht nur Kosten sparen, sondern auch an neuen technologischen Entwicklungen und Produkten im IT-Sektor der gesamten Luftverkehrsindustrie teilhaben, hieß es von Seiten des Airport-Betreibers.
Thomas Schnalke, kaufmännischer Geschäftsführer des Flughafens, sagte, Effizienzsteigerungen und Synergieeffekte beim Einkauf von Geräten, Software und externen Dienstleistungen führten zu deutlichen Kostenvorteilen. Er bezifferte die Budgetsenkung mit jährlich durchschnittlich 1,7 Millionen Euro. Das sei für den Flughafen in den Verträgen "bereits festgeschrieben und damit realisiert".
Die 63 Mitarbeiter des vormaligen Bereichs Informations- und Kommunikationssysteme wurden von Sita übernommen. Sie bleiben weiterhin am Standort Düsseldorf beschäftigt.