Gartner geht davon aus, dass bis 2012 mehr als ein Drittel der Frauen, die im IT-Bereich arbeiten, den traditionellen Karriereweg der Informationstechnologien verlassen. Sie werden dann voraussichtlich in Forschungs- und Entwicklungsprozessen eingesetzt oder wechseln in andere Geschäftsbereiche.
Unternehmen sollten allerdings bedenken, dass ihnen dadurch die Stärken ihrer weiblichen Mitarbeiter verloren gehen. So sind dynamische Veränderungen in der Geschäftspraxis, hervorgerufen durch Globalisierung, Beziehungen, Communities und kollektive Entscheidungsprozesse, für Frauen einfacher zu bewältigen als für Männer.
"Aus der Psychologie wissen wir, dass Frauen den Männern im Aufbau von Vertrauen und in der auf Beziehungen basierenden Zusammenarbeit überlegen sind", sagt Mark Rasinko, Research Vice President bei Gartner. Frauen würden sich durch eine starke Ausprägung kommunikativer und sozialer Kompetenzen auszeichnen. Im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen würden sie besser zuhören und sich leichter in die Lage anderer versetzen.
Laut der Analyse tut der üblicherweise von Männern dominierten IT der Geschlechterkampf ganz gut. Auf diesem Weg können die unterschiedlichen Fähigkeiten und Rollen zusammenwachsen. Zurzeit wird das Thema allerdings nicht einmal diskutiert.
Bessere Beziehungen
Dabei konzentrieren sich immer mehr CIOs darauf, Mitarbeiter einzustellen, die Beziehungen zu verschiedenen Interessengruppen und Kulturen aufbauen können. Der Untersuchung zufolge riskieren sie ihre Abteilung zu schwächen, wenn sie es nicht schaffen, talentierte Frauen in der IT zu halten.