Die Fraunhofer-Gesellschaft hat vor, die Berliner Fraunhofer-Institute für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik FIRST, das Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS und den Berliner Teil des Instituts für Software- und Systemtechnik ISST zu einem neuen Institut zusammenzuführen. Das teilte die Fraunhofer-Gesellschaft mit. Ziel sei es, die Fraunhofer-IuK-Forschung in der Hauptstadt gemeinsam mit der TU Berlin für die Zukunft neu auszurichten und schlagkräftiger aufzustellen.
Das künftige, integrierte Fraunhofer IuK-Institut in Berlin solle durch die gemeinsame Berufung der Institutsleitung eng an die TU Berlin angebunden sein. Man wolle sich in Kooperation mit der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik auf die Entwicklung von innovativen Lösungen für vernetzte IuK-Infrastrukturen, Anwendungen und Dienstleistungen konzentrieren.
„Die Stadt der Zukunft braucht ganzheitliche IuK-Lösungen über alle Ebenen der Wertschöpfungskette hinweg", sagte Professor Hans-Jörg Bullinger, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft. Mit dieser Ausrichtung könne die neu formierte Berliner IuK-Forschung die Bedürfnisse der Zukunft von Wirtschaft, Politik und Verwaltung in urbanen Ballungsräumen noch besser erfüllen.
„Die Bündelung der Ressourcen der TU Berlin und der Fraunhofer-Gesellschaft in der Schlüsseltechnologie Informations- und Kommunikationstechnik wird in der Hauptstadt Berlin neue Impulse setzen und die Attraktivität für Wissenschaftler, Studierende und Partner aus Wirtschaft und Verwaltung noch weiter erhöhen", sagte der Präsident der TU Berlin, Professor Jörg Steinbach.
Die enge Kooperation solle durch die Unterbringung des neuen Fraunhofer-Instituts in Nähe der TU Berlin unterstützt werden. Mittelfristig streben die Präsidenten eine bauliche Lösung in unmittelbarer Nachbarschaft der Universität auf dem Campus Charlottenburg an.
Themen: Mobilität, E-Health, Sicherheit, E-Government, Energie
Die Federführung bei der Konzeption des neuen IuK-Instituts, in dem rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sein werden, hat Professor Radu Popescu-Zeletin. Schon in der Vergangenheit haben die Institute gemeinsam Beiträge zu den Themen Mobilität, E-Health, Sicherheit, E-Government und Energie gearbeitet. Nach der Zustimmung des Fraunhofer-Senats kann die formale Integration der drei Berliner Institute dann zum 1. Januar 2013 erfolgen.
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO.