Insgesamt haben in den ersten drei Quartalen dieses Jahres 1.500 Unternehmen rund 51.800 Angebote für IT-Freelancer geschaltet. Ein Zuwachs von rund 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. "Bei dieser positiven Entwicklung werden wir bereits im Oktober das Gesamtergebnis des letzten Jahres erreicht haben", sagte Gulp-Geschäftsführer Karl Trageiser. "Die Zeit der Zurückhaltung ist offenbar vorbei."
Der Aufschwung wird von einer gesteigerten Nachfrage in allen Branchen getragen. Den größten Anteil unter den Auftraggebern haben mit rund zwölf Prozent der geschalteten Anzeigen nach wie vor Banken- und Finanzinstitute.
TK-Unternehmen mit dem größten Zuwachs
Am stärksten zugelegt haben allerdings Unternehmen der Telekommunikationsbranche: Im Vergleich zum Vorjahr haben sie in den ersten drei Quartalen 2005 fast doppelt so viele Angebote bei Gulp geschaltet. Trageiser vermutet, dass die Telekommunikationsanbieter vermehrt IT-Projekte auflegen, um sich besser für den harten Wettbewerb zu rüsten.
Insgesamt betrachtet Gulp diese Ergebnisse als gute Basis für die weitere Entwicklung des IT-Projektmarkts: "Der Aufschwung steht auf breiten Füßen", sagte Stefan Symanek, Sprecher des Projektportals zu CIO-Online. "Wir sind für die Zukunft sehr optimistisch."
Gute Aussichten haben der Auswertung zufolge SAP-Spezialisten: Know-how bei den Produkten der Walldorfer wird in rund jedem fünften Projektangebot – und damit am häufigsten - gefordert. Stark gefragt sind außerdem Oracle-Datenbankspezialisten.